Christine Neubauer sagt Wiesn-Besuch ab – und spricht übers "Vollweib"-Sein
Am Montag war Schauspielerin Christine Neubauer zu Gast bei der NDR-Talkshow "DAS!". Sie plauderte nicht nur über ihren neuesten Film "Hundswut", sondern blickte auch auf 40 Jahre Karriere zurück. Dabei erzählte die 62-Jährige, dass sie als Neuling in der Branche immer wieder unterschätzt wurde und verriet, wie ihr Freund sie davon abhalten konnte, den Beruf an den Nagel zu hängen.
"Am Anfang immer": Christine Neubauer wird oft unterschätzt
"Sie ist nie zu unterschätzen": Mit diesen Worten wurde Christine Neubauer in der Talkshow "DAS!" vorgestellt. Doch das entspricht offenbar nicht der Wahrheit, denn sie hakte direkt ein. "Ich wurde schon unterschätzt", gab sie zu. Kaum zu glauben! Doch die Schauspielerin erzählte: "Am Anfang immer." Und das hätte auch einen ganz einfachen Grund gehabt, meint Neubauer.
Christine Neubauer sei, obwohl sie immer Schauspielerin werden wollte, "sehr schüchtern" gewesen und habe sich "oft nicht getraut". Sie meinte: "Ich war nicht die, die sich immer nach vorne gedrängt hat." Heute sehe das jedoch schon ganz anders aus. "Das kommt im Alter, dass ich jetzt mal sag: 'Ich übernehme'", stellte die 62-Jährige klar. So kennen ihre Fans die Münchnerin.
In 40 Jahren Karriere: Das schüchterne Mädchen wird zum "Vollweib"
Die Schüchternheit machte ihr den Einstieg in die Schauspiel-Branche sicher nicht leicht, dennoch schaffte es Christine Neubauer vor mittlerweile 40 Jahren. Ihr Weg von der Schauspielschule nach oben begann auf der Theaterbühne. "Ich bin Treppchen für Treppchen gegangen", erzählte die Schauspielerin offen. Dort wurde sie entdeckt und kam zum Fernsehen.
Christine Neubauer: "Ein Vollweib" ist nichts Negatives
In ihrem ersten Film spielte Neubauer eine schüchterne Verkäuferin. Mittlerweile, über hundert Rollen später, hat sich ihr Image verändert. Sie entwickelte sich zu einer starken, präsenten Schauspielerin. "Ich bin nach wie vor ein Vollweib", sagte sie. Das sei aber nichts Negatives, denn: "Es geht um die innere Einstellung zum Frau sein." Der Körper, für den sie im Netz immer wieder kritisiert wird, spiele keine Rolle.
"Jose war der Auslöser": Christine Neubauer ist auch Produzentin
Doch auch, wenn Christine Neubauer dieses Image behalten möchte, hat sie sich doch stetig weiter entwickelt. Dazu trug auch ihr Lebenspartner José bei: "An einem gewissen Punkt war er der Auslöser für mich, dass ich sage, ich mache nochmal einen anderen Weg." Ihre Fans können dem Chilenen daher dankbar sein.
Die 62-Jährige gab zu, zwischenzeitlich hätte sie mit dem Gedanken gespielt, ihre Karriere an den Nagel zu hängen. Doch der Blickwinkel ihres Partners habe sie verändert. Neubauer entschied sich, ihre Geschichte als Frau über 50 selbst zu schreiben. Neubauer ist nicht nur Schauspielerin, sondern auch Produzentin. Sie stellte im Frühjahr 2024 ihren ersten Film "Hundsblut" vor.
"Sie weiß es noch gar nicht": Christine Neubauer erteilt Wiesn-Absage
Auf den ersten selbstproduzierten Film ist Christine Neubauer natürlich mächtig stolz, wie sie bei "DAS!" zugab. Und auch ihr Umfeld mit Familie und Freunden freue sich mit ihr. Gaby Büchl, eine gute Freundin der Schauspielerin, wollte ihr das sogar höchstpersönlich sagen und schickte ein kurzes Video ein. Doch dann änderte sich die Stimmung plötzlich.
Büchl erklärte im Clip: "Ich freu' mich auch schon, wenn du wieder auf der Wiesn bist und bei mir am Schießstand neben dem Käfer dann die ganzen Fotografen ganz geduldig erträgst." Neubauer war zwar erst gerührt, dann huschte ein Anflug von Traurigkeit über ihr Gesicht: "Ach, die Gaby … Aber sie weiß noch gar nicht, dass ich gar nicht auf die Wiesn kommen kann dieses Jahr." Denn: Christine Neubauer muss im September auf einer Baustelle auf Mallorca sein. Gemeinsam mit Partner Jose saniert die 62-Jährige Häuser auf der Urlaubsinsel, die gleichzeitig auch der Wohnort des Paares ist. Und bei einer von den Baustellen müssen die beiden eben vor Ort sein.
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