Chris Brown bleibt mindestens einen Monat im Gefängnis

Im Fall von Chris Brown bleibt das Gericht hart: Die Zeit bis zu seinem nächsten Prozess muss der Rapper nach dem Rauswurf aus seiner Therapieeinrichtung mindestens absitzen. In diesem Verfahren wird es dann richtig ernst: Brown drohen allein schon für die Verletzung seiner Bewährungsauflagen bis zu vier Jahre Knast.
Washington - Rapper Chris Brown (24, "Fortune") atmet mindestens bis zum 23. April gesiebte Luft. Der zuständige Richter lehnte seine Freilassung am Montagnachmittag (Ortszeit) ab, wie mehrere US-Medien berichten. Er bescheinigte Brown eine "Unfähigkeit, sich von Ärger fernzuhalten". Der Musiker wurde am Freitag festgenommen, nachdem er aus seiner Therapie geworfen wurde, die zu seinen Bewährungsauflagen aus dem Urteil wegen der Schläge gegen seine damalige Freundin Rihanna (26, "Unapologetic") im Jahr 2009 gehörte.
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Brown hatte die ursprünglich vorgesehenen 90 Tage bereits hinter sich, doch der Richter verlängerte die Behandlungspflicht, bis ein aktuelles Verfahren wegen des Vorwurfs der Körperverletzung in Washington abgeschlossen ist. Der Prozess beginnt am 17. April und soll nur wenige Tage dauern. Ob Brown für den Besuch der Verhandlung aus dem Gefängnis darf, ist noch unklar. Für den 23. April ist eine Anhörung angesetzt, in der geprüft werden soll, ob Brown seine Bewährungsauflagen verletzt hat. Das wäre sicher der Fall, wenn er in Washington verurteilt wird. Schlimmstenfalls müsste Brown dann für vier Jahre ins Gefängnis.
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Mittlerweile ist auch durchgesickert, warum Brown das Therapiezentrum verlassen musste: Er soll gegen gleich drei interne Regeln verstoßen haben, wie das Klatschportal "TMZ" berichtet: Er habe einen Drogentest zunächst verweigert, er habe sich in einer Sitzung über die Therapie lustig gemacht, und er sei einer Frau zu nahe gekommen. Letztere Regel habe nur für Brown gegolten, wegen seiner gewalttätigen Vorgeschichte: Er musste sich angeblich zwei Fuß (etwa 0,6 Meter) von jeder Frau in der Einrichtung fernhalten. Der Rapper habe dagegen verstoßen, als er eine Frau an ihren Händen und ihrem Ellenbogen berührte.