Chilis zur Strafe: Gegen Jamie Oliver kocht ein Shitstorm hoch

"Man darf seine Kinder nicht mehr schlagen, und wenn man ein Star-Koch ist wie ich, macht sich das in den Magazinen nicht so gut. Also braucht man ein paar andere Optionen." So begründete Jamie Oliver (39) in der "BBC Good Food Show" seine ungewöhnliche Bestrafungsmethode: Er jubelt seinen Kindern heimlich extrascharfes Chili unter. Doch mit der Annahme, dass dies in der Öffentlichkeit besser ankommt als altmodische Prügel, hat er sich offenbar gründlich getäuscht. Nun hat der TV-Koch einen waschechten Shitstorm am Hals.
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"Jamie Oliver gehört, mit dem Kopf zuerst, in ein Chilli-Bad getaucht... unglaublich! Sowas nennt sich Vater!", empört sich etwa eine Twitter-Userin. "Ist das dein Ernst, Jamie Oliver? Das ist Quälerei, keine Strafe", schreibt eine andere. "Du dummes Stück... schade, dass man dich nicht bestrafen kann, du Wichser", wird Oliver auf seiner Facebook-Seite entgegengeworfen. "Hallo Jamie Oliver, Deine Kinder mit Chili zu bestrafen ist Kindesmisshandlung. Was bist du für ein Scheißvater?", heißt es in einem anderen Post.
Auch Bernie Geary, der Kinderbeauftragte des australischen Bundesstaats Victoria, vergaß in einem Interview seine gute Kinderstube: "Er ist ein Arschloch. Quälerei ist zur Disziplinierung nicht angemessen. Der Kerl sollte sich klar werden, dass er ein Vorbild ist." Vereinzelt finden sich allerdings auch Verteidiger von Olivers Erziehungsmethoden - zumeist Leute, die bei der Gelegenheit auch den Zeiten nachtrauern, als man seinen Kindern noch "einen kleinen Klaps" geben durfte...