Charlie Sheen verlässt Twitter: Seine wildesten Hasstiraden
Überraschung! Charlie Sheen verlässt Twitter. Was für ihn gut und für so manchen Adressaten seiner Tweets ein Segen sein mag, ist für Fans seiner fast schon legendären Hasstiraden schade. Das waren seine wildesten Ausbrüche.
Irgendwann hat es Klick gemacht und aus dem einst bestbezahlten Serien-Darsteller Charlie Sheen (49, "Two and a Half Men") wurde der Bad Boy des US-TV. Seinem Unmut über fast alles und jeden machte er regelmäßig via Social-Media-Kanälen Luft. Auf einen dieser Kanäle, den Kurznachrichtendienst Twitter, hat er nun aber offenbar auch keine Lust mehr: "Ich verlasse Twitter einfach", schreibt er auf seiner Seite. Eine seiner Ex-Frauen, häufiges Ziel seiner leidenschaftlichen Hasstiraden, wird's Freude, Fans seiner verbalen Inkontinenz dürften dagegen etwas wehmütig in die Sheen-lose Twitter-Zukunft blicken. Das waren seine wütendsten Tweets:
Ex-Ehefrau Denise Richards
Wie "The Hollywood Reporter" berichtet, nannte Sheen seine zweite von drei Ex-Ehefrauen, Schauspielerin Denise Richards (44, "Tatsächlich ... Liebe"), zum US-Vatertag am 21. Juni 2015 neben zahlreichen, nicht-jugendfreien Begriffen, auch "die schlimmste Mutter der Welt" und drohte: "Wir sehen uns vor Gericht, du terroristischer Sack voll Müll!" Sheens drei beleidigende Tweets wurden schnell wieder gelöscht und Richards blieb gelassen. Ebenfalls auf Twitter schrieb sie, sie wünsche Charlie alles Gute zum Vatertag. Außerdem wären die Kinder traurig, dass er wegen eines Trips nach Mexiko nicht den Tag mit ihnen verbringen könne. Sheen und Richards waren von 2002 bis 2006 miteinander verheiratet und haben zwei gemeinsame Töchter.
Kim Kardashian - kein Popo-Star
Mit ihrer Popo-Aktion wollte Kim Kardashian (34) das "Internet zerstören", verstört hat sie mit ihrem nackten Allerwertesten aber offenbar Wutbürger Sheen. Denn der kommentierte ihre Fotos für das "Paper"-Magazin via Twitter mit den Worten: "Du hast Glück, dass sich überhaupt jemand für den ekelhaften und wabbeligen Sack interessiert, den du Hintern nennst", schrieb der Hollywood-Star, wie das Klatschmagazin "TMZ" berichtet. Mit ihrem Mann Kanye West (38) will er aber offenbar keinen Ärger: "Entschuldigung an deinen Mann, sicher ein toller Kerl. Ich hoffe, er erlangt sein Augenlicht eines Tages wieder." Alle Nachrichten wurden nach kurzer Zeit wieder gelöscht. Sheen habe die wütenden Kommentare bereits vor Monaten geschrieben, wie er "TMZ" versicherte. Sie seien nun versehentlich auf Twitter gelandet. Doch Sheen steht zu seiner Meinung: "Null Dankbarkeit, null Wahrnehmung, null Talent, sie ist eine Pocke auf dem Gesicht der Unterhaltungsindustrie", trat er auf "TMZ" nach.
Auch keine Gnade für Rihanna
Auslöser von Sheens Wut war ein Freund, der ihm nach eigener Aussage von einem 6-jährigen Mädchen erzählte, dem Kardashian ein Autogramm verweigert haben soll. Dass der Ex-Serien-Star nicht gut auf derartige Abweisungen zu sprechen ist, zeigte er bereits im vergangenen Jahr, als er eine ähnliche Schimpftirade auf Pop-Star Rihanna (27) losließ. Der Grund: Sie hatte ein Meet-and-Greet mit Sheen und seiner Ex-Verlobten Brett Rossi abgelehnt. "Mein Mädchen fand das nicht so toll. Guten Eindruck, den du da hinterlassen hast", lässt er Rihanna wissen. "Tut mir leid, dass wir nicht cool genug sind, den Segen der Prinzessin (oder in diesem Fall des Dorftrottels) zu erhalten", ätzt er weiter. Er selbst nehme sich Zeit für seine Fans, das sei der Grund, warum er seit 31 Jahren im Geschäft sei.
Der "armselige" Serien-Nachfolger
Nach seinem Abgang bei der Kult-Serie "Two and a Half Men" war die Spannung groß, wie sich sein Nachfolger, Schauspieler Ashton Kutcher (37), schlagen würde. Nicht gut, glaubt man Sheens Tweet. Im Januar 2014 postete er ein Foto seines früheren TV-Bruders Jon Cryer und Kutcher auf Twitter: "Hey Jon, Du bist ein Genie! Ich liebe und vermisse dich. Eine Frage: wer ist dein armseliger Sidekick?", schrieb er dazu. Da war wohl einer, auch drei Jahre nachdem er sich mit Drogeneskapaden und peinlichen Medienauftritten aus seiner erfolgreichen Sitcom katapultiert hatte, noch über das Ausscheiden verbittert.