CDU-Politiker kritisiert Verhalten der Geissens in Corona-Krise

2000 kritisierte SPD-Politiker Otto Schily den Sender RTL2, man würde mit "Big Brother" gegen Artikel 1 des Grundgesetzes verstoßen - dem war aber nicht so. 20 Jahre später geht jetzt CDU-Politiker Wolfgang Steiger auf die Geissens los, deren neue Staffel bei RTL2 startet.
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Carmen und Robert Geiss waren auch im Corona-Jahr 2020 auf der Welt unterwegs und haben für die neue Staffel gedreht.
Carmen und Robert Geiss waren auch im Corona-Jahr 2020 auf der Welt unterwegs und haben für die neue Staffel gedreht. © RTLZWEI / Niklas Niessner.

Mit der AZ haben die Geissens über die neuen Folgen ihrer Kult-Serie gesprochen und verraten, dass sich die Corona-Krise auch finanziell bei der Millionärsfamilie bemerkbar gemacht hat. "Wir haben definitiv Geld verloren. Wir haben ja auch ein kleines Hotel", sagt Carmen Geiss. Wie viel sie verloren haben, verrät die Blondine nicht: "Wir haben in zehn Jahren nie über Geld gesprochen, das werden wir auch in Zukunft so machen." Und Robert ergänzt gewohnt flapsig: "Über Geld spricht man nicht, Geld hat man."

Die Geissens: Protzen in Corona-Krise unpassend?!

Wolfgang Steiger (56), Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrates, kritisiert Carmen und Carmen Geiss jetzt öffentlich. "Die Eheleute Geiss [...] sind mit ihren flachen und materialistischen Äußerungen reine Negativ-Vorbilder. Die passen gerade jetzt nicht in die ernsten Zeiten, in denen sich Menschen in unserem Land Sorgen um ihre Gesundheit, aber auch um ihre Arbeitsplätze machen", sagt er in "Bild".

Wolfgang Steiger, Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrates.
Wolfgang Steiger, Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrates. © BrauerPhotos

CDU-Politiker Wolfang Steiger geht auf Geissens los

Die anhaltende Corona-Krise hat Deutschland in die Rezession abrutschen lassen, viele Unternehmen sind in Kurzarbeit, die Arbeitslosigkeit ist gestiegen. Daher findet der Politiker: "Rumprotzen mit viel Geld ist das Letzte, was Hunderttausende von Unternehmern machen. Kein verantwortungsvoller Unternehmer stellt sich darüber dar, was er sich leisten kann, sondern was er leistet."

Die Geissens können diese Vorwürfe nicht verstehen und unkommentiert lassen. "All unsere Unternehmungen sichern seit zehn Jahren vielen Menschen verlässlich Arbeit und Einkommen", sagt Robert in "Bild". Und hat einen Rat: "Vielleicht sollte sich Herr Steiger das Motto 'leben und leben lassen' mal zu Gemüte führen."

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6 Kommentare
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  • sunny1 am 29.12.2020 20:42 Uhr / Bewertung:

    Angsichts der durch den Lockdown ausgelösten Verarmung breiter Schichten könnte es politisch durchaus gewollt sein, dass Reichtum generell als unerwünscht dargestellt werden soll. Wir werden noch die wildesten Umbrüche in Deutschland sehen, sobald die grosse Insolvenzwelle anrollt. Man kann nur hoffen dass die Wähler 2021 nicht vergessen wer Ihnen den zweiten Lockdown verordnet hat anstatt sich um die Identifizierung von Covidkranken zu kümmern.

  • Ludwig III am 29.12.2020 19:54 Uhr / Bewertung:

    Die Geissens rennen nicht mit Maske herum und bleiben nicht zuhause. Recht so. Bringt ja doch nichts.
    Was haben wir jetzt schon gehabt, von der Verbots- und Verzichts-Politik? Genauso viele Opfer wie auch anderswo. Geringfügig besser nur, als die Länder, die trotz allem Geunke liberal geblieben sind. Und das ist nur der Zwischenstand. Brasilien hatte weniger Verluste als Spanien, Italien, Frankreich oder Belgien. Bayern ist auf gleichem Niveau wie Südafrika. Und bewegt sich scharf in Richtung USA, Argentinien oder Mexiko.

  • Kampf den Grünen am 29.12.2020 15:21 Uhr / Bewertung:

    wir leben in einer Neidgesellschaft. Immer wieder bespaßend, wenn ein Politiker den Moralapostel spielen will. Gerade unsere Volksvertreter sind keine Vorbilder.

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