Casting Night: Promis auf Filmfest-Party im Fernsehturm

Festival-Party als Schlaraffenland in 181 Metern Höhe über München: Es gibt Gänseleber-Kirschen, exotische Weißwürste aus Meeresfrüchten und die Venus-Falle Sonja Kirchberger. Um drei geht der letzte Gast.
von  Michael Graeter

München Münchens Filmfest-Society hob ab. Rund 600 Gäste durften sich in 181 Meter Höhe, im zweistöckigen Restaurant des Münchner Fernsehturms wie im Schlaraffenland fühlen. Ein eklatanter Delikatessen-Unterschied zu den festlichen Nudeln, die es auf der Eröffnungs-Party im „Bayerischen Hof“ gab.

Küchen-Hero Otto Koch, in schwarzem Dress mit glitzerndem Namenszug aus Swarovski-Steinchen, legte sich mit seinen perfekt agierenden Mannen mächtig ins Zeug für die „Peugeot BVC Casting Night“. (BVC ist keine neue Fußbodenware, sondern die Abkürzung für „Bundesverband Casting“).

Bis zum Abwinken gab es Ottos Gaumen-Klassiker wie Gänseleber-Kirschen (eiskalt serviert), Steinpilz-Ravioli, Räucherlachs-Spätzle, Kalbsvögerl, Rinderbäckchen, Blutwurstgröstl, Thai-Curry mit Garnelen. Schon beim Anblick lief einem das Wasser im Mund zusammen.

Selbst die perverseste Weißwurst Münchens, die aus Meeresfrüchten, war im Angebot. New Yorker Cheese Cake und Zitronentarte mit Erdbeeren, Sauerrahmeis auf Roter Grütze und Schokoladenküchlein mit Kirschen zum Dessert.

Marc Thiele, der smarte Kultur-Attache von „Peugeot“, war oberster Gastgeber, der für angemessenen Dresscode sorgte. Rund vierzig Gäste mit Einladungskarte wurden an der Tür wie bei einer Disco abgewiesen, weil sie T-Shirt und Jeans trugen. Der freie Fluss des Alks trug schnell zur übergreifenden Stimmung bei und mancher BVC-Gast glaubte, das Restaurant dreht sich.

Es war aber für den Abend eigens abgeschaltet, damit mehr Tische aufgestellt werden konnten. Auf der Treppe zur eleganten Toilette sah ich den bulligen TV-Publikumsliebling Joseph Hannesschläger beim „9 1/2“-Stellungsspiel mit einer adretten Schwarzhaarigen, wie es Mickey Rourke und Kim Basinger in ihrem Film-Klassiker vormachten.

Unten, am Eingang des Turms befand sich Christine Kaufmann im Fokus von Fotografen beim „Casting“ an einer grauen Wand, das den Titel Rosenresli als Mauerblümchen hätte tragen können, wenn die Ex-Frau des verstorbenen Weltstars Tony Curtis nicht so zeitlos attraktiv wäre.

Die muntere Nicole Belstler mit göttlichen Schalk im Nacken erschien ohne bösen Buben ,aber dafür mit Mama, Theaterstar Grit Böttcher. Filmschauspielerin Sonja Kirchberger hat immer noch die geheimnisvoll brennenden Augen, dass sie selbst im Dämmerlicht den Nachhauseweg findet. Als sie und Begleiter Jochen Nickel um Mitternacht ein Taxi nahmen, konnte ich Sonja beim Einsteigen noch in ihren hauchdünnen Seidenmantel helfen. Beim Dankesagen traf mich wieder ihr männermordender Blick.

Bis drei Uhr früh dauerte die Nacht auf dem Fernsehturm. Der letzte Gast war Thomas Schmuckert, Vorstand des Bundesverbands für Film- und Fernsehschauspieler. „Wir wollten schon München den Rücken kehren. Aber nach dieser Nacht werden wir wieder über ein Fest nachdenken“, sagte Marc Thiel., neben ihm die Entdeckung des Abends – die brünette Nicole Gerdon.

Gesichtet: die Schauspieler Christine Neubauer, Ottfried Fischer, Viktoria Brams (freundlich grell), Eva Habermann, Michaela May, Francis Fulton-Smith, Isolde Barth , Verena Altenberger („Cop-Stories“) und Sina Hentschel (Klaus Lemke-Film „Schmutziger Süden“) sowie die Agentinnen Birgit Vogel und Verena de la Berg.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.