Casper an Pegida: "Meine Lieder bekommt ihr nicht!"

"Ich möchte nicht, dass ihr meine Lieder singt!", rappte Jan Delay schon vor Jahren. Auch sein Kollege Casper wehrt sich gegen Applaus aus der falschen Ecke: Sein Track "Der Druck steigt" solle nicht mehr auf Pegida-Demos laufen, erklärt der Rapper.
(kd/spot) |
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Hält nichts von Pegida: Casper
Olaf Heine Hält nichts von Pegida: Casper

Dass man sich seine Fans nicht aussuchen kann, musste Rapper Casper (32) vor kurzem feststellen. So soll auf den Pegida-Demos öfters sein Song "Der Druck steigt" zu hören sein. Casper ist das überhaupt nicht recht: "Grundsätzlich Freude ich mich natürlich über jeden, der meine Musik mag und hört, aber hiervon möchte ich mich eindeutig distanzieren", schreibt er auf seiner Facebook-Seite.

Sehen Sie den Clip zu "Der Druck steigt/Blut sehen" von Casper auf MyVideo

Zwar steige "zum Glück" der Druck wirklich - aber gegen Pegida: "Überall in Deutschland regt sich Widerstand - gegen Pegida und ihre Ideologie. Für ein faires und tolerantes Miteinander der Ethnien und Religionen. Kein Mensch ist illegal!", schreibt Casper und stellt sich damit klar auf die Seite der Pegida-Gegner. "Schreibt und singt eure eigenen Lieder, meine bekommt ihr nicht", wendet er sich abschließend an Pegida.

 

Auch andere Promis positionieren sich gegen Pegida

 

Casper ist nicht der erste Promi, der sich öffentlich gegen Pegida wendet. Schlager-Star Roland Kaiser (62, "Extreme") sprach am 10. Januar auf der großen Anti-Pegida Gegenkundgebung in Dresden. Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel zeigte sich deshalb am folgenden Montag "menschlich sehr enttäuscht" und erklärte, sie sei kein Fan mehr. Auch auf Kaisers Facebook-Seite zeigten sich viele Pegida-Anhänger beleidigt und kündigten an, die jährliche Kaisermania in Dresden zu boykottieren.

Ebenfalls schwer getroffen wurden die Spaziergänger offenbar von Comiczeichner Brösel (64), der seine Kultfigur Werner auf Facebook die Abkürzung Pegida mit "Panikmachende Einfaltspinsel gehören in die Anstalt" übersetzen ließ. Der Shitstorm blieb nicht aus: Der "Held ihrer Jugend" habe sich "kaufen lassen", entrüsteten sich zahlreiche Pegida-Sympathisanten.

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