Caroline Link fiel auf miese Anlagetipps herein

Caroline Link zählt zu Deutschlands bekanntesten Regisseurinnen. Trotzdem hat die 49-Jährige noch nicht ausgesorgt, wie sie in einem aktuellen Interview verrät.
von  (nam/spot)

Caroline Link zählt zu Deutschlands bekanntesten Regisseurinnen. Trotzdem hat die 49-Jährige noch nicht ausgesorgt, wie sie in einem aktuellen Interview verrät. Ein Mitgrund: Sie hat sich von ihrer Bank vor Jahren "Filmfondsanteile aufschwatzen lassen".

München - Deutsche Regisseure mit Erfolg in den USA? Eine absolute Ausnahme. Caroline Link (49) ist das Kunststück vor Jahren gelungen: Ihr Film "Nirgendwo in Afrika" wurde 2002 mit einem Oscar ausgezeichnet. Wer aber glaubt, die Filmemacherin habe durch ihren künstlerischen Erfolg ausgesorgt, der liegt falsch. "Nein, überhaupt nicht", antwortete sie der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" auf eine entsprechende Frage. Grund seien unter anderem miese Anlagetipps ihrer Bank. Ausgerechnet Filmfonds haben Link demnach eine Menge Geld gekostet.

Auch Caroline Links Leinwanddebüt "Jenseits der Stille" war für einen Oscar nominiert. Hier können Sie den Film bestellen

"Leider verstehe ich so wenig von der Geldanlage, dass ich mir von meiner Bank vor Jahren Filmfondsanteile habe aufschwatzen lassen, die totaler Mist waren", berichtete die 49-Jährige dem Blatt. Sie fürchtet nun sogar, sie werde ihr "Geschäftsmodell" ändern müssen: "Alle fünf Jahre einen Film drehen und zwischendurch von der Gage leben, das funktioniert nicht mehr."

Immerhin: Eine schreckliche Aussicht ist die zusätzliche Arbeit für Link wohl nicht. Sie würde gerne bis zu ihrem Tod Filme drehen, verriet sie der "FAS" - wenn man sie denn lässt: "Es kommen jedes Jahr so viele neue Regisseure auf den Arbeitsmarkt, die gerne Kinofilme drehen wollen." Derzeit ist Link aber noch am Drücker: Aktuell ist ihr Film "Exit Marrakech" in den deutschen Lichtspieltheatern zu sehen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.