Carolin Kebekus lästert über Song von Ex-Justizminister Marco Buschmann: "Die Taylor Swift der FDP"

Da scheint sich Marco Buschmann keinen Gefallen getan zu haben: Der Ex-Justizminister hat nach dem Scheitern der Ampel-Koalition einen Song veröffentlicht und wird dafür von Carolin Kebekus öffentlich abgewatscht.
von  Sven Geißelhardt
Carolin Kebekus macht sich in ihrer Show über FDP-Mann Marco Buschmann lustig.
Carolin Kebekus macht sich in ihrer Show über FDP-Mann Marco Buschmann lustig. © IMAGO

"Manchmal muss man etwas aufgeben, das man liebt, um zu bleiben, wer man ist. Man muss gehen, um zu stehen." Diese Worte hat Marco Buschmann (47) auf dem Musikportal "Soundcloud" geschrieben. Der FDP-Politiker und ehemaliger Justizminister veröffentlichte drei Tage nach dem Scheitern der Ampel-Koalition den Song "Gehen um zu bleiben" und verarbeitet damit wohl den aktuellen Regierungszoff. Darauf ist auch Komikerin Carolin Kebekus (44) aufmerksam geworden, die das Lied auseinandernimmt.

Carolin Kebekus lacht im TV über FDP-Politiker Marco Buschmann

In der aktuellen Folge ihrer Sendung "Die Carolin Kebekus Show" witzelte die Comedian am Donnerstagabend (14. November): "Dieses Ampel-Aus hinterlässt jetzt tragischerweise sehr, sehr viele sehr traurige Männer." Im Zuge dessen machte Kebekus auf den TikTok-Trend "Was Männer anstelle von Therapie machen" aufmerksam und ging dabei auf FDP-Mann Marco Buschmann ein. "Unser bisheriger Justizminister [...] macht statt Therapie privat Musik."

Unter dem User-Namen MBSounds veröffentlichte Marco Buschmann tatsächlich bereits 56 Tracks für seine 4567 Follower. (Hier geht es zum Soundcloud-Profil von Marco Buschmann) Für Carolin Kebekus ist das natürlich ein gefundenes Fressen, um sich nach dem großen Regierungsknall darüber lustig zu machen. "Er hat das Ampel-Aus in einem Song verarbeitet", sagte sie und konnte sich dabei ein Lachen nicht verkneifen.

Song von Marco Buschmann fällt bei Carolin Kebekus durch

In dem Lied ist ein Männerchor im Hintergrund zu hören, ansonsten gibt es keinen Gesang. "Es gibt nicht mal Text", stellte die Komikerin in ihrer Show fest. "Ist wahrscheinlich an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Der [Marco Buschmann, d.R.] kann ungefähr so gut Musik machen wie Kompromisse mit den Grünen aushandeln." Dabei stellte Carolin Kebekus einen passenden Vergleich mit einer der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt an: "Eine Trennung in einem Song verarbeiten – Leute, Marco Buschmann ist offiziell die Taylor Swift der FDP." Für diese Spitze bekam sie vom Publikum viel Gelächter und Applaus.

Das Lied des FDP-Politikers scheint aber nicht nur bei Kebekus durchzufallen. Auch in den Kommentaren auf "Soundcloud" verreißen viele Hörer das Stück. "Genauso farblos wie die Inhalte der FDP", schreibt etwa ein Follower. Ein weiterer lästert: "Naja vielleicht einen Kurs in Musiktheorie und dann üben, üben, üben, wird schon!"

Karl Lauterbach lästert: "Den Song werde ich nicht ein zweites Mal hören"

Auch die politische Konkurrenz ist auf den Song aufmerksam geworden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (61) schreibt auf dem Kurznachrichtendienst X dazu: "Nichts für ungut. Aber den Song werde ich sicher nicht ein zweites Mal hören." Riccarda Lang (30), Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, hingegen scheint Gefallen an dem Stück von Marco Buschmann gefunden zu haben. "Ich sitze gerade an meiner Abschiedsrede für den Parteitag nächste Woche. Und habe jetzt den perfekten Song, um mich in Stimmung zu bringen", schreibt sie in einem X-Beitrag. So sehr gehen Geschmäcker wohl auseinander.

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