Carlas Geburtstags-Gehauche
Für Nelson Mandela singt Frankreichs First Lady nach langer Pause wieder öffentlich – stellt dabei Weltstars wie Aretha Franklin in den Schatten und reißt die Gäste von den Stühlen (inklusive Sarko).
Sie hat sich das Motto seiner Stiftung besonders zu Herzen genommen: „Hinterlasse einen Eindruck!“ Als Carla Bruni (41) zur Geburtstagsfeier des 91-jährigen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela erstmals wieder die Bühne stürmte, eroberte sie das Publikum in Sekunden. In der Radio City Music Hall in New York feierte Frankreichs First Lady mit Ehemann Nicolas Sarkozy und vielen Weltstars den ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas, der allerdings fehlte und lieber im Familienkreis blieb.
Alle anderen Stars waren vergessen, als Carla zum Mikro griff
Das Geburtstagsprogramm war gigantisch, ein Superstar reichte dem nächsten das Mikro in die Hand. Gloria Gaynor sang ihr „I Will Survive“ zur Eröffnung, es folgten Stevie Wonder, Alicia Keys und Aretha Franklin – doch sie waren alle schnell vergessen, als Carla zum Mikro griff. Dabei hatte die Präsidentengattin ihrem Sarko am Traualtar noch versprochen, keine Konzerte zu geben, so lange er Frankreich regiert. Zum Mandela-Jubeltag gab Ehemann Sarko aber gnädig die Erlaubnis.
Carla stand im schlichten schwarzen Hosenanzug mit ihrer Gitarre vor dem jubelnden Publikum. „Das Lied ist ein kleiner französischer Song, gut zum Tanzen und zum Träumen“, kündigte Bruni ihr Lied bescheiden an. Begleitet vom früheren Eurythmics-Musiker Dave Stewart schnurrte Bruni mit rauchiger Stimme „Quelqu’un M’a Dit“ („Jemand hat mir gesagt“).
Eine Überraschung folgte: Bruni traute sich an Bob Dylans „Blowin’ In The Wind“ heran – und interpretierte den Folksong so treffend, dass die Halle tobte. Das Ex-Model verabschiedete sich mit Kusshand und schwebte davon. Übrigens sah man Sarkozy begeistert und ziemlich stolz vom Stuhl aufspringen und klatschen – vielleicht macht er ja jetzt öfter eine Sing-Ausnahme für seine Frau.
Julia Katharina Traxel
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