Bypässe: Helmut Markwort wird am Herz operiert
Der Medien-Mann bekommt Bypässe gelegt, danach geht es zur Reha ins Allgäu. Seine Lebensgefährtin Patricia Riekel sagt: „Jede Operation ist natürlich unangenehm“.
München - Fakten sind sein Beruf, die Freilichtbühne ist seine Berufung. Medien-Mann Helmut Markwort (75, „Focus“)hatte schon lange den Traum, bei einem Musical mitzuspielen – und zu singen. Nach einigen Theater- und Filmausflügen ist ihm das geglückt. Ab 6. Juli steht er als Oberst Pickering in „My Fair Lady“ auf der Freilichtbühne Altusried im Allgäu (siehe AZ-Bericht). Davon hätte er am Dienstagvormittag bei der Pressekonferenz im Bayerischen Hof gerne gesprochen. Doch er ist nicht da.
Bilder: Tony Marshall und Helmut Markwort in "My Fair Lady"
Stattdessen sitzt seine Lebensgefährtin, „Bunte“-Bossin Patricia Riekel, im Publikum und erklärt, dass ihr Helmut, den sie seit über 16 Jahren liebt, leider nicht anwesend sein kann. Markwort befindet sich seit letzter Woche in einer Münchner Klinik. „Ihm werden gerade Bypässe am Herzen gelegt“, sagt Patricia Riekel mit fester Stimme.
Wie dramatisch ist die OP?
„Man muss sich jetzt nicht so viele Sorgen machen“, erklärt sie. „Es ist eine Routine-OP. Wobei jede Operation natürlich unangenehm ist. Nächste Woche will er mit der Reha im Allgäu anfangen.“
Im Allgäu wird auch das Musical aufgeführt. Zur Premiere will Markwort wieder fit sein. Auch die Proben davor möchte er besuchen.
Während erzählt wird, wie erfolgreich „My Fair Lady“ ist und dass schon über 15.000 Karten verkauft wurden, checkt Riekel immer wieder ihr Handy. Natürlich macht sie sich Sorgen um ihren Liebsten, doch diese Sorgen will sie sich hier und jetzt nicht anmerken lassen. Ganz Medien-Profi schwärmt sie lieber augenzwinkernd-frech vom Gesangstalent Markworts: „Leidgeprüft kann ich sagen, dass er die Rolle absolut perfekt beherrscht. Er hat – als wohl ältester Schüler überhaupt – die Falckenbergschule besucht und dort trainiert. Bei uns zu Hause hat er fleißig weiter geübt. Ich durfte ihn oft abfragen. Sogar unsere Katzen hat er in die Flucht gesungen.“
Das Publikum lacht, Riekel schmunzelt. Danach nimmt sie sich Zeit für weitere Fragen. Doch die wichtigste für sie persönlich ist, wie Helmut Markwort die OP übersteht.
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