Burghart Klaußner gewinnt Friedenspreis beim Filmfest
Der Schauspieler Burghart Klaußner hat am Donnerstag in München den Friedenspreis des Deutschen Films "Die Brücke" erhalten. Prominente feierten im Cuvillies-Theater.
München - "Spielen bedeutet für Burghart, sich zu reiben - am Stoff, an der Figur, auch am Regisseur, was herrlich ist, weil es der Wahrheitsfindung dient", sagte der Regisseur Oliver Hirschbiegel ("Elser - Er hätte die Welt verändert") in seiner Laudatio auf Burghart Klaußner. Der Schauspieler bekam den Friedenspreis des Deutschen Films für die Hauptrolle in dem Drama "Der Staat gegen Fritz Bauer", in dem er als Generalstaatsanwalt Bauer gegen alle Hindernisse Nazi-Verbrecher vor Gericht bringen will.
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Die Jury lobte die Präsenz und Ausdrucksstärke des 66-Jährigen. Seine Rollen prägten sich unauslöschlich in das Gedächtnis der Zuschauer ein. Klaußner nutzte seine Dankesrede für eine Aufforderung: "Uns gehts gut, und wir sind stark, und ich glaube, der Stolz der Starken ist es immer, den Schwachen zu helfen."
Der Hauptpreis national ging an Kai Wessel für sein Drama "Nebel im August" über die Opfer des NS-Euthanasieprogramms. International wurde der Däne Tobias Lindholm für sein Kriegs- und Gerichtsdrama "A War" gewürdigt. Die Trophäen in Form von Brückenpfeilern werden seit 2002 im Rahmen des Münchner Filmfestes vergeben im Gedenken an Bernhard Wicki, Regisseur des berühmten Antikriegsfilms "Die Brücke".
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