Buch von Michelle Obama auf Deutsch: Was ist der Inhalt von Becoming?
Noch bevor das Buch mit der taubenblauen Aufmachung und der Hingucker-Strahlefrau in Deutschland erschienen ist, war es schon ein Bestseller. In der Liste der fremdsprachigen Bücher rangiert es auf Platz 1, was niemanden verwundern dürfte.

Michelle Obama (54) und ihre Autobiografie "Becoming – Meine Geschichte" gibt es ab sofort auch auf Deutsch. Es dürfte nicht lange dauern, bis auch diese Version – von sechs (!) Dolmetschern übersetzt – in den Bestsellerlisten nach oben schießt.
Michelle Obama: Lohnt sich der Buch-Kauf?
Hinter dem Buch, selbst geschrieben von der ehemaligen First Lady, steckt in Deutschland der Münchner Goldmann Verlag, der zum Buch-Giganten Random House gehört. Dieser sicherte sich bereits in Amerika über seinen Crown-Verlag die Rechte an der laut Klappentext "kraftvollen, intimen und inspirierenden Autobiografie". Die Startauflage in Deutschland ist riesig: 200.000 Exemplare liegen jetzt in den Buchläden aus. Zeitgleich erscheint "Becoming" ("Werden") in 31 Ländern. Aber lohnt sich der Kauf? Ja! Die AZ hat reingelesen und meint: Yes she can.

Michelles Einblicke sind spannend, packend und extrem ehrlich. Gleich zu Beginn des 542 Seiten starken Buches (26 Euro) beschreibt sie ihren ersten Abend als Ex-First Lady. Ihr Mann Barack und die Töchter Sasha und Malia sind alle weg und beschäftigt, sie ist allein mit den zwei Hunden in ihrem neuen Zuhause und macht sich einen Käsetoast – erstmals selbst, ohne fremde Hilfe, nach acht Jahren an der Seite des mächtigsten Mannes der Welt.
Michelle Obama hatte eine Fehlgeburt
Auf ihre eigene Art erzählt Michelle ihre Geschichte: von der Kindheit in einer beengten Wohnung, über die Anwaltskanzlei, in der sie Barack über den Weg läuft, bis hin ins Weiße Haus. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, berichtet über ihre Fehlgeburt und Probleme in der Ehe, die sie zu einem Paartherapeuten geführt haben. Das Leben im Weißen Haus erklärt sie so: "Ein Ort, der mehr Treppen hat, als ich zählen kann – und dazu noch Aufzüge, eine Kegelbahn und einen hauseigenen Floristen. Ich schlief in einem Bett, das mit italienischer Bettwäsche bezogen war. Unsere Mahlzeiten wurden von einem Team erstklassiger Köche zubereitet. Agenten des Secret Service – bewaffnet, mit Knopf im Ohr und mit betont ausdrucksloser Miene – standen vor unseren Türen und gaben sich alle Mühe, sich aus unserem Familienleben herauszuhalten."
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