Bruni verlässt die Bühne

Carla Bruni will vorerst keine Konzerte mehr geben. Das kündigte sie in einem Interview an. Sie räumte auch ein, nicht immer die politischen Ansichten ihres Mannes zu teilen.
Frankreichs Première Dame Carla Sarkozy (40) hat Probleme mit ihrer Doppelrolle als Sängerin Carla Bruni und als Präsidentengattin. «Ich bin mir des Problems meiner Doppelrolle bewusst, das verursacht mir auch Unbehagen», sagte Madame Sarkozy in einem Interview der linksliberalen Tageszeitung «Libération».
Sie habe deshalb auch Verständnis gehabt, dass ihre Plattenfirma ursprünglich einen Aufkleber auf ihr neues Album kleben wollte mit der Aufschrift: «Sie können Carla Bruni lieben, ohne ihren Mann zu lieben». Solange ihr Mann Staatschef sei, werde sie die Bühne meiden, sagte Sarkozy. Das Sicherheitsaufgebot wäre in ihren Augen «anstößig». Allerdings wolle sie ihre Musik weiterhin im Fernsehen vermarkten.
Den Linken verbunden
In dem Interview machte die 40-Jährige auch deutlich, nicht immer die politischen Ansichten ihres Mannes zu teilen. Zwar sei sie nicht politisch engagiert, aber «aus dem Bauch heraus» fühle sie sich eher der Linken verbunden. Nach Angaben von «Libération» erscheint am 11. Juli das dritte Album von Carla Bruni, wie sie als Sängerin weiter heißen will, zehn Tage früher als ursprünglich geplant. (dpa/AP)