Britney: Wow statt Oops!

„Ich stehe unter Schock“: Wie die Sängerin bei den MTV Music Awards abräumt – und was Tokio Hotel den Kollegen von Rammstein voraus haben.
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Wirkt freudig erregt: Britney Spears wurde bei den Music Awards drei Mal für ihren Song "Piece of Me" ausgezeichnet.
AP Wirkt freudig erregt: Britney Spears wurde bei den Music Awards drei Mal für ihren Song "Piece of Me" ausgezeichnet.

„Ich stehe unter Schock“: Wie die Sängerin bei den MTV Music Awards abräumt – und was Tokio Hotel den Kollegen von Rammstein voraus haben.

Wer Britney Spears in Suchmaschinen wie Google finden will, braucht längst nicht mehr „Britney Spears“ einzugeben. Um fündig zu werden, reicht die geschickte Kombination von Begriffen wie „Glatze“, „Sorgerecht“, „peinlich“ und „ohne Slip“.

Doch seit gestern sind neue Schlüsselwörter hinzugekommen, die sonst eher zu Menschen wie Franz Müntefering oder Roger Federer geleiten. Sie lauten „Triumph“, „Rückkehr“und „fulminant“ – und gehören zu Geschichten wie folgender: „Pop-Prinzessin Britney Spears hat bei den MTV Video Music Awards in Los Angeles ein glänzendes Comeback hingelegt und drei Preise abgeräumt.“

Wer darauf gewettet hat, hat wohl am Wochenende auch auf Liechtenstein gesetzt. Denn was 2007 bei der Großveranstaltung des Klingelton-Kanals passiert war, kann man vor lauter Parodien auf Youtube und Myvideo kaum noch im Original finden: Eine Britney Spears, die lustlos über die Bühne stolpert, wirkt wie Free Willy an Land und sich zu ihrem Song „Gimme More“ (Gib’ mir mehr) bewegt, als sei sie schon mehr als bedient. Kurz gesagt: Das wohl misslungenste Comeback seit Axel Schulz und Margarete Schreinemakers.

Schüchtern, und vor allem nüchtern, nimmt sie die Preise in Empfang

Doch dieses Mal ist wirklich alles anders: Spears verzichtet auf eine Tanzeinlage und bewältigt die drei Stufen zur Bühne tadellos. Schüchtern, vor allem nüchtern, nimmt sie ihre Preise in Empfang. Wirkt natürlich, ungekünstelt und sieht gut aus. Dankt ihrer Familie, ihren Fans und „Gott, dass ich so gesegnet bin“. Dabei hatte Letzterer sie ja zuletzt in nahezu hiobhafte Situationen gebracht, ihr Ansehen, Gesundheit und Kinder genommen – will man ihn für all das verantwortlich machen, was Frau Spears streng genommen selbst verschuldet hat.

Doch Insider vermuten, dass gerade in Sachen Sorgerecht, das sie im Juli ihrem Ex Kevin Federline überließ, jetzt die Karten neu gemischt werden. Ein erstes Zeichen? Britneyspears.com war gestern abgeschaltet. „Neue Seite kommt demnächst“. Vielleicht ja auch ein neues Kapitel.

War sonst noch was? Na logo! Tokio Hotel, unsere Jungs also, wurden als „beste Nachwuchsband“ geehrt. Hatten sie doch auf ihrer langen Welttournee auch Mädchen aus Tel Aviv, Paris und Los Angeles zum Kreischen gebracht. Jetzt gab’s die Belohnung bei den Music Awards - den amerikanischen wohlgemerkt.

Eine Premiere. Das haben nicht einmal die in den USA exorbitant erfolgreichen Rammstein geschafft, obwohl bei denen ja ebenfalls sehr viel geschrien wird.

Timo Lokoschat

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