Britney Spears: Eine Sklavin ihrer selbst

Der Riesen-Circus zum Bühnen-Comeback: Nach fünf-jähriger Absturz-Abwesenheit sehen ihre Söhne die Mama jetzt als Latex-Domina
von  Abendzeitung
Himmlisches Comeback? Britney Spears feiert ihre Bühnen-Rückkehr.
Himmlisches Comeback? Britney Spears feiert ihre Bühnen-Rückkehr. © Kate Turning

Der Riesen-Circus zum Bühnen-Comeback: Nach fünf-jähriger Absturz-Abwesenheit sehen ihre Söhne die Mama jetzt als Latex-Domina

Okay, die Aufgabe ist wirklich hart: Was kann für Aufmerksamkeit und am besten noch für Applaus sorgen – nach diesem Voll-Programm einer 27-Jährigen: Welterfolg, Millionen-Hits, Ikonen-Dasein, Pseudo-Jungfräulichkeit, Suff-Ehe, Glatzen-Schock, Drogen-Entzug, Alk-Drama, Sorgerechts-Streit, Psychatrie-Einweisung und Entmüdigung.

Tja, knifflig. Britney Spears wusste, dass sie sich für ihr Bühnen-Comeback nach fünf Jahren Absturz-Abwesenheit was Besonderes einfallen lassen muss. Was dabei herausgekommen ist, konnten jetzt 19000 hysterische Fans beim „Circus“-Tourneestart in New Orleans bestaunen – oder vielmehr: bestützt beschauen.

Was für ein unfassbarer, unheimlicher Riesen-Zirkus!

Britney glitt in einem Käfig auf die Bühne. Ließ sich zersägen. Tanzte an einer Strip-Stange. Wurde mit einem Feuerwerk beregnet. Räkelte sich lasziv. Und sah die ganze Zeit aus wie: ausgezogen.

Hosen, Kleider – nix für sie. Bühnen-Outfits a la Britney bestehen nur aus Unterwäsche.

Mit schlecht sitzendem BH und einer seltsamen Oma-Unterhose, die mehr nach Domina ausschauen sollte, kann allerdings auch sie nur verlieren. Da hilft selbst die tollste Ernährungs-Umstellung und das Super-Workout der letzten Wochen nur geringfügig.

Britney – eine Sklavin ihrer selbst. One more time peinlich wurde es, als sie mit verbundenen Augen zu „Slave“ über die Bühne sexelte.

Das Publikum, resistent gegen jede „Sex sells“-Holzhammer-Methode, jubelte. Nur zwei jüngere Zuschauer dürften sprachlos gewesen sein – Britneys Söhne Sean Preston (3) und Jayden James (2) waren im Publikum. Britneys Manager bestätigte stolz: „Es ist das erste Mal, dass sie ihre Mama auf der Bühne sehen.“

Bravo. Wer so einen Manager hat, braucht keine Feinde.

Kimberly Hoppe

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