Britische ESC-Legende Clodagh Rodgers ist gestorben

Clodagh Rodgers (1947-2025) ist tot. Die Sängerin, die Großbritannien 1971 beim Eurovision Song Contest vertrat, starb im Alter von 78 Jahren. Das teilte ihr Sohn, Sam Sorbie, in einer Facebook-Gruppe mit. Demnach starb Rodgers am Freitag an einer Krankheit, an der sie die vergangenen drei Jahre litt. Sie sei von ihrer Familie umgeben gewesen.

"Meine Mutter hat ein unglaubliches Leben gelebt, voller Liebe und Glück", schreibt Sorbie. Sie habe eine "fantastische Karriere" gehabt, sei um die Welt gereist, und habe ihr Leben ihren zwei Söhnen gewidmet. Sie sei das Herzstück der Familie gewesen. "Das Leben ohne sie wird nicht das gleiche sein, aber sie wird jetzt endlich ihren Frieden mit Papa, Oma und Opa finden. Wir alle lieben und vermissen sie fürchterlich."

Clodagh Rodgers, die aus Nordirland stammte, begann ihre Gesangskarriere bereits als Teenagerin und wurde in den späten 1960er Jahren in Großbritannien landesweit bekannt. 1971 vertrat sie das Vereinigte Königreich beim Eurovision Song Contest in Irland - für den Auftritt erhielt sie als katholische Frau aus Nordirland Todesdrohungen von der IRA, die sie als Verräterin einstuften. Mit ihrem Song "Jack in the Box" belegte Rodgers den vierten Platz hinter Monaco, Spanien und Deutschland.

Rückzug aus der Öffentlichkeit

Nach der erfolgreichen ESC-Teilnahme setzte Clodagh Rodgers ihre Karriere im Showbusiness fort, veröffentlichte weitere Singles und trat regelmäßig im britischen Fernsehen auf. In den 1970er Jahren galt sie als eine der beliebtesten Entertainerinnen des Landes.

Trotz ihrer Popularität zog sich Rodgers in den 1980er Jahren zunehmend aus dem Rampenlicht zurück, um sich auf ihre Familie zu konzentrieren. Rodgers war Mutter von zwei Söhnen: Aus ihrer ersten Ehe mit ihrem Manager stammt Sohn Matt Morris. Mit ihrem zweiten Ehemann Ian Sorbie, der 1995 starb, hatte sie Sohn Sam.

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