"Breaking Bad": Walter Whites Grabstein muss weichen
Albuquerque - Da hatten einige "Breaking Bad"-Fans wohl die besten Absichten - und sind dennoch zu weit gegangen: Erst am vergangenen Samstag war dem unlängst "verstorbenen" Hauptcharakter der Kultserie, Walter White, auf einem Friedhof des Drehorts Albuquerque eine symbolische Beerdigung zuteil geworden. Mit der Aktion sollten Spenden für eine Obdachlosenhilfe-Organisation gesammelt werden. Nun muss der zugehörige Grabstein bereits wieder aus dem geweihten Areal weichen, wie "The Hollywood Reporter" berichtet. Offenbar haben sich Bürger durchgesetzt, die gegen die Gedenkstätte für die von Star Bryan Cranston verkörperte TV-Figur protestiert hatten.
Nachdem unter anderem ein Vater eines im Alter von sechs Jahren verstorbenen und auf dem Friedhof begrabenen Sohnes seinen Unmut in einer Petition kundgetan hatte, lenkten die Organisatoren schnell ein. "Es war nie unsere Absicht, uns respektlos gegenüber den auf dem 'Sunset Memorial Park' Begrabenen oder ihren Angehörigen zu verhalten", schrieb Macher Michael Baird in einem Statement. Zuvor war unter anderem berichtet worden, dass Teilnehmer an dem White-"Begräbnis" bei der Zeremonie auf umliegenden Gräbern gestanden hätten.
Eine neue Gedenkstätte soll der von vielen Fans heißgeliebte "Breaking Bad"-Charakter nun an einem weniger sakralen Ort erhalten: Das symbolische Grab wird den Angaben zufolge in ein Shopping-Center in der nahegelegenen Ortschaft Los Ranchos umziehen. Immerhin mit dem finanziellen Ergebnis ihrer Bemühungen können Organisator Baird und Co. aber zufrieden sein. Den Angaben zufolge wurden mit dem Begräbnis sowie Auktionen von Walter-White-Memorabilia bereits mehr als 17.000 Dollar, also gut 12.000 Euro, für die Obdachlosen von Albuquerque gesammelt.
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