Brasiliens Präsident gibt Leonardo DiCaprio Schuld an Amazonas-Bränden

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro beschuldigt Hollywood-Star Leonardo DiCaprio vor, die verheerenden Brände im Amazonas-Gebiet mitfinanziert zu haben.
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Jair Bolsonaro (li.) hat es auf Leonardo DiCaprio abgesehen
shutterstock.com/ Marcelo Chello/ Tinseltown Jair Bolsonaro (li.) hat es auf Leonardo DiCaprio abgesehen

Es ist ein unfassbarer Vorwurf: Laut Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro (64) soll Hollywood-Superstar Leonardo DiCaprio (45, "The Revenant") an den verheerenden Bränden im Amazonas-Gebiet schuld sein. "DiCaprio ist ein cooler Typ, nicht wahr? Er spendet Geld, um den Amazonas in Brand zu stecken", sagte Bolsonaro laut dem "Hollywood Reporter" am Freitag bei einer Veranstaltung zu seinen Anhängern.

Hier gibt es den Film "The Wolf of Wall Street" mit Leonardo DiCaprio

Damit spielt der ultra-rechte Bolsonaro auf die fünf Millionen US-Dollar (rund 4,5 Millionen Euro) Spenden an, die DiCaprio über seine Stiftung Earth Alliance verschiedenen Nonprofit-Organisationen zukommen ließ. Die Hilfsgelder sind dazu gedacht, die Folgen der Brände zu bekämpfen.

Bolsonaro beschuldigt diese Nonprofit-Organisationen, die Feuer selbst gelegt zu haben, um an Spendengelder zu gelangen. Die brasilianische Polizei hatte zuvor Büro-Räume der NGOs wegen dieses Verdachtes durchsucht. Auch wurden mehre freiwillige Helfer festgenommen, befragt und später wieder entlassen.

Die Umweltpolitik von Bolsonaros ist seit den Bränden in internationale Kritik geraten. Der 64-Jährige sieht großes Wirtschaftspotenzial im Amazonas und möchte große Flächen davon für die Landwirtschaft oder den Bergbau erschließen. Seine Kritiker werfen Bolsonaro vor, die massive Rodung und Abholzung zu ermutigen.

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