Brangelina auf der Flucht
Ruhepausen gibt es in ihrem privaten Action-Film nicht: Brad Pitt und Angelina Jolie hetzen durch die Hauptstadt – und lassen sich nicht bremsen.
Für alle, die gerne Weltstar geworden wären, hier ein kleiner Tipp: Lassen Sie’s! Bringt nix, nur Stress.
Bestes Beispiel: Brangelina (zusammen 78).
Das Paar aller Paare lebt seinen eigenen Action-Film. Was auch erklären dürfte, warum Angelina Jolie und Brad Pitt immer seltener auf der Kino-Leinwand zu sehen sind. Ihr privater Popcorn-Blockbuster „Brangelina auf der Flucht“ läuft rund um die Uhr, auf allen Kontinenten, kommt gänzlich ohne Spezialeffekte aus, rockt trotzdem und der Eintritt ist obendrein frei.
Die aktuelle Vorstellung der beiden ist in Berlin zu bestaunen. Brad Pitt stellt dort nebenbei „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ vor. Hauptsächlich hetzt er mit Angelina durch die Stadt. Immer auf Brangelinas Fersen: Paparazzi, Kamerateams, Autogrammjäger, Schaulustige, Groupies, Verehrer, Verehrerinnen, Fans, Verrückte, alle.
Doch die beiden bleiben, wie es gute Hauptdarsteller müssen: tapfer. Sie lassen sich das eigene – Oscar verdächtige – Drehbuch nicht von Fremden umschreiben, halten die Regie-Fäden weiterhin lässig, aber fest in den Händen.
Vor der Premiere feierten sie den Geburtstag von Angelina Jolies Makeup-Stylistin beim Edel-Italiener, Quentin Tarantinos Lieblings-Lokal „Vino e Cucina“. Mit mehreren Gängen und ganz viel Rotwein. Angelina trug ein merkwürdig löchriges schwarzes Kleid, Brad Pitt zeigte sich endlich wieder ohne Schnauzer. Für ein paar Stunden waren Brangelina tatsächlich mal sesshaft und tankten Energie für den anschließenden Sprint. Spät nachts rannten sie aus dem Lokal, ab in den Van, mit Vollgas ins gemietete Tower Apartment in Mitte (12.Stock, 400 Quadratmeter).
Dass das Paar dann ins Bett ging, um zu schlafen, kann man sich beim besten Willen nicht vorstellen. Längere Ruhephasen gibt es in Action-Filmen nie.
Kimberly Hoppe
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