BR-Ikone nimmt Abschied: Sabine Sauer hört auf

Sie ist eines der bekanntesten Gesichter des Bayerischen Rundfunks. Sabine Sauer, mehr als eine Top-Moderatorin, geht nach 43 Jahren in Sendepause.
von  Kimberly Hagen
Unaufgeregt-wunderbar: Sabine Sauer ist eines der bekanntesten BR-Gesichter.
Unaufgeregt-wunderbar: Sabine Sauer ist eines der bekanntesten BR-Gesichter. © BR/Martina Bogdahn

München - Wer die letzten Jahre nicht auf dem Mond gelebt hat, kennt und schätzt sie. Ihre warme Stimme, der man ewig zuhören kann, ihre Funkel-Augen, die stets Zuversicht ausstrahlen.

17 Jahre moderierte Sauer das Heimatmagazin "Wir in Bayern"

Ab 1985 beim BR-"Morgentelegramm": Sabine Sauer (M.).
Ab 1985 beim BR-"Morgentelegramm": Sabine Sauer (M.). © BR/Martina Bogdahn

Irgendwie ist alles an Sabine Sauer unaufgeregt-wunderbar. Und das in einer Welt zwischen Liveshows, Quoten- und Zeitdruck. Sabine, das spürt jeder, der sie erlebt, ruht in sich. Sie beherrscht den Spagat zwischen Ernst und Leichtigkeit, ist eines der bekanntesten Gesichter des Bayerischen Rundfunks. Nach 43 Jahren verabschiedet sich die gebürtige Freiburgerin zum Jahresende mit einer Spezialausgabe des Heimatmagazins "Wir in Bayern", das sie 17 Jahre moderierte, am 28. Dezember.

Live vom Wiener Opernball 2004 mit Gerhard Schmitt-Thiel.
Live vom Wiener Opernball 2004 mit Gerhard Schmitt-Thiel. © BR/Martina Bogdahn

Ende der 70er kam Sauer zum BR, um die Miete zu finanzieren. Eigentlich wollte sie Restauratorin werden, kaum war sie im Radio zu hören, kam der Anruf vom Fernsehen. Heute hat sie den Bayerischen Verdienstorden, ist vielfach ausgezeichnet. BR-Intendant Ulrich Wilhelm bezeichnet sie als "außergewöhnliche Kollegin".

Die "Sternstunden" sind Sauer (hier 1996) ein großes Anliegen.
Die "Sternstunden" sind Sauer (hier 1996) ein großes Anliegen. © BR/Martina Bogdahn

Sabine Sauer verabschiedet sich

Sie sagt: "Mit dem BR verbinde ich schöne Erinnerungen, spannende Begegnungen, wertvolle Freundschaften. Die Weltreisenden und Teebeutelsammler in unserem 'Wir in Bayern'-Wohnzimmer werden mir fehlen - wie das treue Publikum und unser tolles Team. Sternstunden bleibe ich auch in Zukunft treu. Die Aktion ist mir ein persönliches Anliegen, weit über den Beruf hinaus." Applaus für eine Unikatige.

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