Boris Becker: Zurück zum Beute-Schema?
Nach nur drei Monaten das aus für Boris und Sandy. War die Verlobung eventuell nur eine PR-Inszenierung? Nein, sagt die Psychologin. Was sie dem Ex-Champion – und wie die richtige Frau für ihn sein muss.
Das Sommer-Märchen ist vorbei, die Verlobung nach drei Monaten geplatzt. Boris Becker (40) und Sandy Meyer-Wölden (25) gehen seit dem Wochenende getrennte Wege. Nun spekuliert die Society, ob die beiden sich überhaupt geliebt haben, wie es zum plötzlichen Aus kommen konnte. War die Verlobung eventuell nur eine PR-Inszenierung?
„Das glaube ich nicht“, sagte die renommierte Psychologin Dorothea Böhm. „Boris Becker wollte vom bisherigen Beute- und Beziehungsschema wegkommen, sich und allen beweisen, dass er anders ist, es ernst meint.“
Sein 40. Geburtstag, vermutet sie, habe ihn wachgerüttelt. „Er wollte solide und sesshaft werden, heiraten, wieder eine Familie gründen.“
Ein Verlobungsring als Rezept gegen die Midlife-Crisis?
„Es war auch eine Trotzreakton“, ist Dorothea Böhm überzeugt. „Seine Babs präsentierte sich erstmals verliebt mit einem Freund, es schwirrten Hochzeitsgerüchte herum. Er fürchtete, sie als Familienfreundin zu verlieren, fühlte sich unter Vollzugszwang.“
Und verlobte sich mit einer Frau, die nicht dunkel-rassig-glutäugig wie ihre Vorgängerinnen ist, sondern blond. Dafür war ihm die schöne Münchnerin seit Jahren vertraut. Ihr verstorbener Vater ist in den 90ern sein engster Berater gewesen. „Es ist eine Geschichte, wie bei dem Song ,1000 Mal berührt’“, schwärmte Sandy nach der Verlobung. „Gerade, weil ihm ihre Familie so nah war, glaubte Becker, dass es mit ihr und ihm klappen würde“, sagt die Expertin. Nach drei Monaten öffentlicher Turtel-Show musste er bekennen: „Wir haben den Alltag leider nicht geschafft. Vielleicht war der Altersunterschied zu groß.“
Vielleicht ist ihm die junge Schmuck-Designerin mit dem Millionen-Erbe zu flippig gewesen? Hier eine Party, dort eine Event. „Das war nicht immer in seinem Sinn“, so Freunde. „Boris wollte es ruhiger angehen lassen.“
Und Böhm: „Sandy himmelte ihn an, aber sie wollte auch den Glamour über ihm abstauben und sich feiern lassen.“ Möglich, dass ihm das zu viel geworden ist. Zumindest war’s er nicht gewöhnt.
Die Sabrinas, Carolins und Lillys vor ihr suchten ebenfalls die Öffentlichkeit, aber sie drängten sich nicht vor. Bum-Bum-Becker behielt stets die Oberhand. Und, so die Expertin: „Sie sahen wie Puppen aus, waren aber taffe Frauen, die ihm auch Halt gaben.“
Trotz aller Becker-Rollen – ein Macho sei er nicht, da sind sich Böhm und Kollege Stefan Woinoff einig: „Er hat Macho-Allüren, aber er sagt nicht, wo’s langgeht. Am besten, er bleibt bei seinem Beute-Schema, da fühlt er sich am wohlsten.“ Und Woinoff: „Die Richtige für ihn ist eine starke Frau, die das Bobbele, das noch in ihm steckt, auch mal an die Hand nimmt. Und in ihm den Buben sieht, nicht nur den Mann auf dem Podest, der davon lebt, dass er im Tennis mal die tollsten Gegner weggeschmettert hat.“
rs
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