Boris Becker wehrt sich über seinen Anwalt: So geht es der Tennis-Legende wirklich im Gefängnis
Die Schlagzeilen rund um Boris Becker (54) reißen auch drei Wochen nach dessen Haftantritt nicht ab. Jetzt gab sein Medienanwalt Christian-Oliver Moser auf ausdrücklichen Wunsch seines Mandanten dem Sender RTL ein Interview, um mit einigen Unwahrheiten aufzuräumen. "Nahezu nichts, was in den letzten Tagen und Wochen zu lesen war, gerade an den großen Schlagzeilen, trifft zu."
Harter Gefängnisalltag: Boris Becker beschwert sich nicht
Becker habe keine Notknöpfe gedrückt, das sei frei erfunden. Er habe sich auch nicht beschwert und jammere nicht. Moser attestierte zwar, dass die Lage nicht schön sei, "doch Boris nehme sie hin". Sein Mandant sei "ein Kämpfer": "Das ist er auch in dieser Situation." Er kenne Becker schon sehr lange, so Moser, und wisse, was ihn ärgere: "Wenn Unwahrheiten verbreitet werden. Und das kann er und will er nicht hinnehmen."
Anwalt über Zustand von Boris Becker: "Gut - sicher nicht blendend"
Doch wie geht es Becker im Gefängnis? "Nach allem, was ich weiß, geht es ihm den Umständen entsprechend gut – sicherlich nicht blendend", so Moser. Es würde auch nicht stimmen, dass Becker sich in einem Wohlfühlbereich des Gefängnisses befände: "Das stimmt nicht. Er ist weiterhin im gleichen Gefängnisflügel untergebracht, in dem er von Anfang an war." Becker habe lediglich einmal die Zelle gewechselt.
Boris Becker wurde von einem Londoner Gericht am 29. April wegen Insolvenzverschleppung zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt, die er unmittelbar nach dem Urteilsspruch antreten musste. Mindestens die Hälfte der 30 Monate muss er absitzen. Noch besteht allerdings die Möglichkeit, gegen den Schuldspruch Berufung einzulegen. Becker befindet sich in Englands zweitgrößtem Gefängnis Wandsworth.
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