Boris Becker fehlt in Deutschland die "ehrliche Wertschätzung"
Mit dem Wimbledon-Sieg seines Schützlings Novak Djokovic (27) Anfang Juli hat Tennis-Trainer Boris Becker (46) bewiesen, dass er noch immer mehr kann, als nur die Klatschspalten zu füllen. Denn oft wird mittlerweile vergessen, dass das Ausnahme-Talent einst das Vorbild einer ganzen Generation war. Vor allem hierzulande meint Becker das beobachten zu können: "Auffällig ist, dass ich in Deutschland komplett anders gesehen werde, als im Rest der Welt", stellt er im Interview mit dem Magazin "tennis" fest.
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Skandale wie der "Besenkammer-Quickie" oder die kurze Ehe mit Sandy Meyer-Wölden und seine nicht immer vorteilhafte Dauer-Präsenz in den sozialen Medien könnten dazu beigetragen haben. "Klar, ich habe Fehler gemacht, wie jeder von uns. Aber ich ärgere mich über verletzende, falsche Berichte", macht sich der Wahl-Londoner Luft.
Ist die Demontage von Idolen also eine typisch deutsche Unart? "Im Ausland werde ich so akzeptiert, wie ich heute bin. Ich spüre eine ehrliche Wertschätzung. In Deutschland habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Glas bezüglich Boris Becker immer halbleer und nie halbvoll ist", sagt der 46-Jährige im Gespräch mit dem Magazin. Nicht, ohne hinzuzufügen: "Das muss ich so akzeptieren, aber es ist schade."
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