Bill Gates nimmt sich gerne selbst auf den Arm

Bill Gates hat den Software-Giganten Microsoft mitgegründet und damit ein Vermögen erwirtschaftet. Aktuell ist er der reichste Mann der Welt. Sein Geld steckt er aber lieber in seine Stiftung oder in andere karitative Einrichtungen. Den Sinn für Humor hat er aber bei all der Ernsthaftigkeit seines Schaffens nie verloren.
von  (hom/spot)
Bill Gates auf einer Benefizveranstaltung in Washington
Bill Gates auf einer Benefizveranstaltung in Washington © Charles Sykes/Invision/AP


Microsoft-Gründer Bill Gates (58) ist mit einem Vermögen von 73 Milliarden US-Dollar aktuell der reichste Mann der Welt. Mit seinem Geld ist er stets darum bemüht, die Welt ein bisschen besser zu machen. Er setzt sich für den Kampf gegen Krankheiten wie HIV und Malaria ein. Gemeinsam mit seiner Frau Melinda führt er die größte Privatstiftung der Welt, die auf ein Kapital von knapp 40 Milliarden Dollar zurückgreifen kann. Doch ihm persönlich ist das Geld nicht so wichtig, wie er im Interview mit der "Welt am Sonntag" verrät.

Neben Bill Gates gehörte Paul Allen zu den Mitbegründern von Microsoft. Hier gibt es seine Autobiografie

"Ich werde weiter Geld in die Stiftung verschieben und mein eigenes Vermögen wird schrumpfen", so Gates. Auch sei es ihm egal, wenn er eines Tages von den Listen der reichsten Menschen verschwindet. Schließlich stehen andere Dinge wie seine Stiftung im Vordergrund. So habe er das Privileg, durch seinen Namen die "besten Wissenschaftler für unsere Sache" zu gewinnen und "regelmäßig die Chefs der großen Pharmakonzerne" zu treffen. "Außerdem habe ich Zugang zu Regierungschefs, der für uns sehr wertvoll ist", gibt Gates zu Protokoll.

Aber der 58-Jährige hat auch einen feinen Sinn für Humor. In dem Firmenvideo "Die letzten Tage von Bill Gates bei Microsoft" nimmt er sich selbst auf die Schippe - als er dabei zu sehen ist, wie er versucht, in der Film- und Musikbranche einen Job zu ergattern, aber von Steven Spielberg, Jay Z oder U2-Sänger Bono auf ironische Art und Weise abgewiesen wird. "Das hat Spaß gemacht", so der Milliardär zur "Welt am Sonntag". Während seiner Zeit bei Microsoft "haben wir alle paar Jahre solche Comedy-Videos gedreht, in denen ich mich selbst auf den Arm genommen habe", erklärte der Unternehmer.

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