Bill Cosby: "Ich weiß, die Menschen sind es leid"

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht neue Missbrauchsvorwürfe gegen Bill Cosby laut werden. Zuletzt wurden zudem zahlreiche Shows des Komikers abgesagt. Nun äußert sich Cosby erstmals persönlich - und verteidigt sein Schweigen.
(mih/spot) |
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Bill Cosby, hier bei einem Auftritt im Mai in Beverly Hills, wird von zahlreichen Frauen beschuldigt, sie sexuell missbraucht zu haben
Todd Williamson/Invision/AP Bill Cosby, hier bei einem Auftritt im Mai in Beverly Hills, wird von zahlreichen Frauen beschuldigt, sie sexuell missbraucht zu haben

Melbourne/USA - Erstmals hat sich der seit Wochen wegen Missbrauchsvorwürfen im Kreuzfeuer stehende Bill Cosby (77, "Die Bill-Cosby-Show") aus der Deckung gewagt und sein bisheriges Schweigen in der Angelegenheit verteidigt. Am Rande eines Auftritts in Melbourne, Florida, sagte der Comedian der US-Zeitung "Florida Today": "Ich weiß, die Menschen sind es leid, dass ich nichts dazu sage. Aber ein Mann muss nicht auf solche Vorwürfe reagieren. Die Leute sollen die Fakten checken."

Sehen Sie auf MyVideo einen kurzen Video-Bericht über die Vorwürfe gegen Bill Cosby

Zudem verurteilte er die Sensationshascherei mancher Medien. Eine Radiostation hätte sogar Geld dafür geboten, dass Besucher seiner Comedy-Show, mit der Cosby gerade auf Tour ist, aufstehen und dazwischenrufen. "Was ist denn, wenn einer entscheidet, eine Waffe mitzubringen oder sonst etwas Dummes tut?", fragt Cosby.

Bisher scheint der Schauspieler allerdings nichts derartiges befürchten zu müssen. Zwar wurden einige seiner Shows und TV-Produktionen zuletzt abgesagt, beim Auftritt am Freitag habe er aber stehende Ovationen vom Publikum erhalten, berichtet "tmz.com". Nicht einmal eine handvoll Menschen hätten vor dem Saal mit Schildern gegen Cosby protestiert.

<strong>Lesen Sie auch: Bill Cosby - bejubelt und beschimpft</strong>

Fast täglich meldeten sich zuletzt angebliche Vergewaltigungsopfer zu Wort und beschuldigten den TV-Star. Schon vor einigen Tagen äußerte sich Cosbys Anwalt Marty Singer deswegen: "Wir haben einen absurden Punkt erreicht. Die Geschichten werden immer lächerlicher", schimpfte er.

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