Bestseller-Autor Ken Follet über seine Ehe und Bücher

160 Millionen Mal haben sich die Bücher von Ken Follett (68) verkauft. Mit der AZ spricht er über Glück, Groupies, Liebe – und seine Lust am Kochen.
Kimberly Hoppe |
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Vor 32 Jahren: Ken Follett heiratet die Labour-Abgeordnete Barbara.
Facebook 4 Vor 32 Jahren: Ken Follett heiratet die Labour-Abgeordnete Barbara.
Blues im Blut: Ken Follett tritt auch gern mal mit seiner Band auf.
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Neu: "Das Fundament der Ewigkeit"
Privat 4 Neu: "Das Fundament der Ewigkeit"
Ken Follett mit Kolumnistin Kimberly Hoppe.
Privat 4 Ken Follett mit Kolumnistin Kimberly Hoppe.

Was er schreibt, wird zum Hit: Unglaubliche 160 Millionen Bücher hat Ken Follett (68, "Die Nadel", "Die Säulen der Erde") weltweit verkauft. Gerade ist sein neuer Roman "Das Fundament der Ewigkeit" (1168 Seiten, Bastei Lübbe) erschienen. Klar, wieder ein Bestseller.

Fröhlich lächelnd steht der Brite im Bayerischen Hof. Er schaut very british aus, trinkt aber Kaffee.

AZ: Lieber Herr Follett, die wichtigste Frage vorab: Wird Prinz Harry Meghan Markle heiraten?
KEN FOLLETT: Oh, da habe ich keine Ahnung. Ich kenne Prinz Harry. Aber wer ist die Frau?

Seine Freundin.
Ach, die sagt mir nichts.

Wie ist das als Brite möglich?
Ich verfolge das Leben der Royals nicht. Ich finde es nicht so spannend. Die Royals sind nette Leute, aber sie sind nur berühmt dafür, berühmt zu sein. Ich interessiere mich für Menschen, die etwas Wundervolles hervorgebracht haben.

Was ist besser: ein fertiges Buch zu feiern oder ein neues anfangen?
Ich mag Partys. Ich trinke auch sehr gerne Champagner. Aber es ist viel aufregender, mit einem neuen Buch zu beginnen.

Sind Sie auch privat ein großer Schreiber?
Meine Frau Barbara und ich sind jetzt seit 32 Jahren verheiratet. Bevor das alles passierte, habe ich ihr Liebesbriefe geschrieben.

Jetzt nicht mehr?
Wir sind immer zusammen, rund um die Uhr. Da muss ich ihr keine Briefe schreiben. Wenn mir getrennt sind für ein paar Stunden, schreibe ich ihr mal eine Mail oder beschrifte einen Post-it-Zettel.

WhatsAppen Sie?
Ich bevorzuge Mails.

Benutzen Sie Emojis?
Nein (lacht). Meine Enkel machen das. Sehr sogar.

Wie viele junge Menschen. Geht uns etwa die Sprache verloren?
Ach, nein. Die Sprache wandelt sich die ganze Zeit, das war immer so. Ich mache mir keine Sorgen. Es ist falsch, zu konservativ zu sein, was die Sprache betrifft. Das Spannende an einer Sprache ist immer das Neue, die Neologismen, die entstehen. Das ist kreativ.

Was ist Ihr Ehe-Rezept?
Meine Frau ist immer interessant. Wir reden die ganze Zeit miteinander. Aber es ist für mich stets spannend. Wie mit einem richtigen guten Freund. Wir frühstücken zusammen, arbeiten danach in getrennten Räumen und ich Freude mich auf das Mittagessen mit ihr. Verrückt. Geradezu lächerlich.

Haben Sie viele Groupies?
Yeah. Aber in der Buchwelt tendieren die Groupies dazu, etwas älter zu sein als in der Musikwelt.

Ist Ihre Frau eifersüchtig?
Wenn ich eine andere Frau mit nach Hause bringen würde, vielleicht schon. Sonst nicht.

Wie geben Sie am allerliebsten Ihr Geld aus?
Ich fliege gerne erste Klasse und habe drei schöne Häuser – eines in der Karibik. Die ganze Familie verbringt dort zusammen den Sommer. Die Kleinsten springen gern stundenlang in den Pool und lieben es. Ich schaue zu und bin glücklich.

Können Sie gut kochen?
Überraschenderweise schmeckt es allen. Wenn die Kinder am Wochenende in unser englisches Landhaus kommen, koche ich gerne – knusprige Ente auf asiatische Art. Barbara liebt am meisten meine Kokos-Garnelen. Wenn alle da sind, liebe ich es, in der Küche zu sitzen, eine Flasche Champagner zu öffnen und kleine Canapés für alle zu machen.

Sie sind im Kopf nicht in Ihrer Romanwelt?
Nein, ich bin ein Frühaufsteher und gegen 16 Uhr höre ich meist auf zu schreiben – und kann komplett abschalten.

Sie hören sich wie ein äußerst glücklicher Mensch an.
Ich bin ein sehr glücklicher Mensch, der sich trotzdem mal sorgt – um die Familie. Meine Frau und ich haben zusammen sechs Kinder und sechs Enkel, jedes Alter ist dabei und somit jedes Problem – der normale Wahnsinn vom Liebeskummer bis zu schlechten Noten. Ich dachte früher, wenn du Kinder hast, werden sie irgendwann selbstständig und unabhängig sein. Das stimmt nicht.

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