"Bergdoktor"-Abschied: Rückschlag für beliebte TV-Stars nach 14 Jahren

Die "Bergdoktor"-Fans müssen sich von ihrer Lieblingsserie verabschieden – zumindest vorerst. Zudem haben die beliebten Stars des ZDF-Formats einen Rückschlag zu verkraften. Was hat das zu bedeuten?
von  Max Häussler
Die TV-Stars der ZDF-Serie "Der Bergdoktor" sind es gewohnt, hohe Einschaltquoten zu erzielen.
Die TV-Stars der ZDF-Serie "Der Bergdoktor" sind es gewohnt, hohe Einschaltquoten zu erzielen. © imago / Spöttel Picture

Am 6. März lief die letzte Episode der 18. Staffel von "Der Bergdoktor" im ZDF. Es endete tragisch, denn Rolf Pflüger (verkörpert von Wolfram Berger) stirbt in der Folge den Serientod. Als der von Hans Sigl (55) gespielte Martin Gruber mitteilt, dass Lillis Opa nicht mehr lebt, dürften nicht nur in der Serie Tränen geflossen sein. Sicherlich wurden auch bei so manchem Zuschauer vor dem Bildschirm die Augen feucht. 

Nach dem dramatischen Staffelfinale müssen die "Bergdoktor"-Zuschauer warten, bis neue Folgen abgedreht und ausgestrahlt werden. Fans des etablierten ZDF-Formats gibt es einige, doch tatsächlich verfolgten weniger Menschen als gewohnt die Episode "Herzschmerzen" im linearen TV.

"Der Bergdoktor": Persönliches Quotentief für beliebte ZDF-Serie

Insgesamt schauten sich laut "DWDL" 4,95 Millionen Serienliebhaber die Folge im ZDF an. Generell seien die Quoten mit einem Marktanteil von 19,3 Prozent beim Gesamtpublikum als gut zu deuten. Doch für "Bergdoktor"-Verhältnisse kann die Zahl von 4,95 Millionen Zuschauern als eine kleine Niederlage und ein Rückschlag gewertet werden. Zum ersten Mal seit 2011 – und damit seit 14 Jahren – rutschte die lineare Reichweite des "Bergdoktors" unter die Fünf-Millionen-Marke. 

"Der Bergdoktor": Warum das Quotentief zugleich ein großer TV-Erfolg ist

Beliebter beim TV-Gesamtpublikum waren am 6. März lediglich die "Tagesschau" und "Brennpunkt: Europa rüstet auf". Im Gegensatz zum "Bergdoktor" liefen die beiden Sendungen nicht im ZDF, sondern wie gewohnt im Ersten. "DWDL" betont jedoch, dass das persönliche Quotentief der Serie rund um Hans Sigl & Co. zugleich ein Quotensieg im direkten Duell mit der ARD-Sendung "Tod in der Bucht – Ein Kreta-Krimi" gewesen sei. 

ZDF-Serie mit Hans Sigl: Erfolg misst sich nicht nur an TV-Quoten

Außerdem gelinge es dem "Bergdoktor" regelmäßig, Erfolg im linearen Fernsehen mit hohen Streaming-Abrufzahlen zu kombinieren. Demnach messe sich die Beliebtheit der ZDF-Serie längst nicht mehr nur daran, wie viele Menschen zum Zeitpunkt der TV-Ausstrahlung vor dem Bildschirm sitzen. Tatsächlich konnte "Der Bergdoktor" mit der aktuellen Staffel sogar einen Streaming-Rekord aufstellen.

Online beliebter denn je: "Der Bergdoktor" stellt Streaming-Rekord auf

Wie das ZDF bekanntgab, erzielten die insgesamt acht Episoden in der Online-Mediathek des Senders 21,09 Millionen Abrufe. Das sind durchschnittlich 2,64 Millionen Online-Views pro Folge. Die aktuelle "Bergdoktor"-Staffel sei somit die bislang erfolgreichste in der ZDF-Mediathek. Das macht deutlich: Die Finalfolge "Herzschmerzen" sowie Staffel 18 im Gesamten sind als großer Serien-Erfolg zu werten – sowohl im linearen TV als auch online.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.