Ben Tewaag: "Man ließ mich Klos schrubben"
MÜNCHEN - Rund einen Monat nach seiner Haftentlassung spricht Ben Tewaag über seine Zeit im Knast. Warum er nicht wollte, dass seine Mutter Uschi Glas ihn besucht. Und wie der "Promi-Burli" mal sehen sollte, "was Arbeit ist."
Ben Tewaag (34) hat sich im Gefängnis nicht von seiner Mutter Uschi Glas besuchen lassen. „Sie wollte mich besuchen, aber ich wollte ihr das nicht antun“, sagt Tewaag in der an diesem Donnerstag erscheinenden Zeitschrift „GQ“ (September). „Da saßen Reporter vor der JVA und haben Jungs, die freikamen, Geld angeboten für irgendwelche Storys über mich.“ Einen Promi-Bonus habe er im Knast nicht gehabt. „Da war nichts außer, dass man mir gleich in der Metzgerei einen harten Job gegeben hat und mich die Klos schrubben ließ. Damit der Promi-Burli mal sieht, was Arbeit ist.“
Die Zeit im Gefängnis habe ihn verändert. Er sei „nicht mehr so hitzköpfig“ und „gelassener“. Insgesamt 586 Tage saß der Moderator und Schauspieler nach „GQ“-Angaben in der Justizvollzugsanstalt Frankfurt ein.
Tewaag war unter anderem verurteilt worden, weil er im Streit um ein Taxi vor einer Münchner Diskothek einen Studenten geschlagen hatte. Auch davor war er bereits öfter aufgefallen. (dpa)
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