Ben Stiller: Mehr als nur der liebenswerte Verlierer

Kaum zu glauben, aber Ben Stiller wird am Montag schon 50 Jahre alt. Bekannt wurde er mit Komödien wie "Verrückt nach Mary". Doch in dem Schauspieler steckt noch einiges mehr.
(nia/spot) |
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Los Angeles - Fällt der Name Ben Stiller, kommen einem unweigerlich folgende Szenen in den Sinn: Sein bestes Stück eingeklemmt im Reißverschluss seiner Hose im Film "Verrückt nach Mary" oder aufgepumpt, damit es in der Hose imposanter wirkt, im Streifen "Voll auf die Nüsse". Alternativ zahlreiche Gags in "Meine Braut, ihr Vater und ich" und den beiden Nachfolger-Filmen. Gemein ist diesen Charakteren und den Situationen, dass Stiller, der heute seinen 50. Geburtstag feiert, immer die liebenswerten Verlierer gibt. Für diese Rollen scheint er ein Abonnement zu besitzen. Doch er kann auch anders.

Ein typischer Ben-Stiller-Film: "Flirting with Disaster"

Bestes und aktuellstes Beispiel: "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty". In dem Drama spielt er einen zurückgezogen lebenden Mann, der aus Angst um seinen Job aus seinem beschaulichen Leben ausbricht. Auch eher tragisch ist seine Rolle im wunderbaren Streifen "The Royal Tenenbaums": Er glänzt als Vater von Zwillingssöhnen, der nicht über den Verlust seiner Frau hinwegkommt. Dennoch, und da müssen wir dem Klischee Recht geben: Ben Stiller ist und bleibt der ewige, liebenswürdige Trottel in einer Komödie.

 

Talent in die Wiege gelegt

 

Die Schauspielerei liegt bei den Stillers in der Familie. Sein Vater Jerry verdingt sich als Schauspieler und Komiker. Seine Rolle als Arthur in der Erfolgssitcom "King of Queens" wurde Kult. Seine 2015 verstorbene Mutter Anne Meara war ebenfalls Schauspielerin und Komikerin und spielte etwa in der Kultserie "Alf" Nachbarin Ochmonek. Auch seine Schwester, Amy Stiller, ist Schauspielerin genauso wie seine Frau Christine Taylor. Man darf gespannt sein, welche beruflichen Wege seine beiden Kinder, ein Mädchen und ein Junge, einschlagen werden.

 

Stiller, das Multitalent

 

Trotz seiner Festlegung auf die Komödien-Sparte, sollte man Stiller nicht als eindimensional bezeichnen. Denn er kann mehr als nur "einfach" Schauspielern und das Publikum zum Lachen zu bringen. Angefangen hat er als Stand-up-Comedian, später hatte er seine eigene TV-Show. Heute tritt er als Regisseur auf, schreibt selbst Drehbücher und produziert Filme. Als wäre das nicht genug, versucht er sich auch noch als Musiker.

 

Stiller als Mitglied des "Frat Pack"

 

Der Begriff Freundschaft unter Stars ist sicher ein wenig überstrapaziert. Nicht jedoch bei den Berufskollegen Stiller und Owen Wilson. Die beiden gehörten schon bei gut einem Dutzend Filmen zum Cast, unter anderem in der Action-Komödie "Starsky und Hutch". Dank dieser Verbindung werden beide dem "Frat Pack" zugeschrieben, einer Gruppe von Hollywood-Schauspielern, die in vielen Komödien Ende der 90er Jahre zur Besetzung gehörten. Neben den beiden oben genannten gehören dazu auch noch Jack Black, Steve Carell, Will Ferrell, Vince Vaughn und Luke Wilson.

 

Stiller, der Perfektionist

 

Stiller gilt als Perfektionist. Er erwartet viel von seinen Kollegen, aber mindestens ebenso viel von sich selbst. Dazu passt auch, dass er die Idee zum Film "Tropic Thunder" wohl schon gute zehn Jahre vor der tatsächlichen Realisierung des Projekts hatte und dann mit sich herumgetragen hat. Ein weiteres Beispiel: In "Starsky und Hutch" war seine Rolle als guter Autofahrer angelegt. Darauf wollte sich Stiller vorbereiten und nahm speziellen Fahrunterricht - im Film wurden die entsprechenden Szenen dann jedoch mit Doubles abgedreht. Mehr von Ben Stillers Talent gibt es schon bald wieder im Kino zu bestaunen: Am 11. Februar läuft "Zoolander 2" an.

 

 

 

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