Bellissimo! La Promi Vita

Glamour-Alarm beim Festival in Venedig: Die schönsten Frauen, die größten Traummänner – und ein peinlicher Fehltritt.
Viva Venezia!
Jetzt ist es wieder so weit – dass die Espresso-Preise in schwindelerregende Höhe steigen (5,50 Euro), Fans zwölf Stunden auf ihre Idole warten und die Boote einen Weltstar nach dem anderen heranschippern.
La Promi Vita! Das 65. Filmfestival in Venedig ist heuer so glamourös wie nie. Schon zum Auftakt strahlten und scherzten die zwei größten Traummänner um die Wette: Brad Pitt und George Clooney. Kein Wunder, dass das Kreisch-Konzert am roten Teppich fast länger dauerte als der Coen-Film „Burn after Reading“ mit beiden in den Hauptrollen.
Nach der Premiere im Palazzo del Cinema ging’s zur Eröffnungsparty ins Excelsior, das Prachthotel im maurisch-orientalischen Stil, das seinen 100. Geburtstag gleich mitzelebrierte. Unterhalb der Terrassen am Meer feierten 1200 Gäste ihre Strandparty deluxe. Während beim Konkurrenz-Festival in Cannes sonnenbebrillte Men in Black mit Handy-Knopf im Ohr und Rottweilern an der Leine den Partystrand von Neugierigen und Flaneuren abschirmen, kann man in Venedig mit sandigen Schuhen einfach antanzen.
Nur Schade, dass Clooney & Pitt im abgeriegelten Ballsaal blieben.
Dafür präsentierte sich Mode-Guru Valentino. Sein Ärger, dass die späte Vorführung des ihn ehrenden Dokumentarfilms technisch miserabel, ohne Sprechtonspur und nur mit Musik ablief, war dann bei einem Glas Weißwein verflogen: Denn er ist „Der letzte Kaiser“, so der bescheidene Titel des Filmes.
Der Kaiser brachte gleich zwei Schönheits-Königinnen mit: Claudia Schiffer, sexy und sinnlich, als Anti-graue-Maus. Und Eva Herzigova, die ganz wonderbra, pardon: wunderbar den absolut filmreifsten Auftritt aller Zeiten hinlegte. In Hingucker-Kleid, mit cooler Sonnenbrille und Pose.
Blöd nur, dass sie bei so viel Perfektion und Dauer-Lächelei glatt vergessen hatte, die Preisschilder ihrer neuen pinken Designer-Schuhe abzumachen.
Aber wer schaut bella Eva schon auf die Sohlen?
Adrian Prechtel, Kimberly Hoppe