Beatrice Borromeo heiratet in Monaco-Clan ein

Adels-Hochzeit in Monaco: Pierre Casiraghi heiratet seine langjährige Freundin Beatrice Borromeo. Wie sie sich kennengelernt haben, warum sie an Depressionen litt und was die schöne Italienerin mit der Mafia zu tun hat.
von  az
Charlotte Casiraghi mit ihrem Bruder Pierre und seiner Verlobten Beatrice Borromeo
Charlotte Casiraghi mit ihrem Bruder Pierre und seiner Verlobten Beatrice Borromeo © dpa

Monaco - Am Samstag ist es endlich so weit: Monaco-Spross Pierre Casiraghi heiratet die schöne Beatrice Borromeo. Zunächst lässt sich das High-Society-Paar nur standesamtlich hinter den verschlossenen Türen des Fürstenpalastes in Monaco trauen.

Weitere Details wurden im Vorfeld nicht verraten, dafür hat Pierres Onkel Fürst Albert II. ein wenig geplaudert: So haben sich Braut und Bräutigam eine Gartenparty gewünscht, der Fürst spendiert außerdem ein "Cavagnëtu". "Das ist die monegassische Version eines Picknicks", sagte Albert dem Magazin "People" Deutschland. Auch Folklore-Tänzer stehen auf dem Programm. Fürst Albert versprach, sich in seiner Ansprache kurz zu fassen - "aber das wird schwer, weil ich die beiden so gerne habe".

Die kirchliche Trauung soll dann am 1. August stattfinden. Und zwar im Palast der Borromeos auf der Privatinsel Isola Bella im Lago Maggiore, die der Familie der Braut gehört.

 

Borromeo-Dynastie gehört zu einflussreichsten Familien Italiens

 

Beatrice entstammt einem alten italienischen Adelsgeschlecht, das ursprünglich aus der Gegend von Rom stammte. Ihre Ahnentafel kann sich sehen lassen: Ende des 13. Jahrhunderts gehörten die Borromeos zu den wohlhabenden, bürgerlichen Kaufmannsfamilien. Um 1370 gründeten sie in Mailand ein Bankgeschäft mit Filialen in Venedig und Florenz. Noch heute gehört die Borromeo-Dynastie zu den einflussreichsten Familien Italiens.

Mit dem Bank-Geschäft hat die schöne Braut allerdings nichts zu tun, obwohl sie nach der Schule in Mailand Wirtschaft und Recht studierte. Dort lernte sie 2007 auch Pierre kennen - und lieben. Danach ging die Italienerin nach New York, um dort schließlich Journalismus und Kunst zu studieren. "Ich weiß, dass viele denken, dann solle ich doch Stars interviewen oder über Mode berichten. Aber das ist einfach nicht mein Ding", so die Blondine, die beruflichen einen anderen Weg eingeschlagen hat.

 

Dokumentarfilm über italienische Mafia

 

Borromeo hat sich mittlerweile als investigative Journalistin einen Namen gemacht hat. Sie schreibt seit Jahren für die linksgerichtete Zeitung "Il Fatto Quotidiano". Die 29-Jährige drehte außerdem einen Dokumentarfilm über die Frauen der italienischen Mafia, "Lady 'Ndrangheta".

Die schöne Beatrice entstammt zwar einer reichen Familie und ist Luxus von Kindesbeinen an gewohnt, doch nach eigenen Angaben ist Geld nicht das Wichtigste in ihrem Leben. "Ich bin kein Snob", erklärt sie unvermittelt in einem Gespräch mit der Gala. Sie habe kein Personal und kümmere sich um alle Termine selbst.

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Depression nach jahrelangem Streit mit Mutter

 

Doch auch bei Beatrice war nicht immer alles eitel Sonnenschein: 2002 fiel sie nach einem Streit mit ihrer Mutter Paola Marzotto in ein tiefes Loch. „Meine Depression begann nach einem riesigen Streit mit meiner Mutter“, erzählte die Adelige in einem Interview mit der Zeitschrift "Oggi" im Jahr 2009 und erklärte weiter: „Ich habe über eineinhalb Jahre nicht mit ihr gesprochen. Ich war wütend, zu wütend.“

Damals war Beatrice 17 Jahre alt. Erst eine Tibet-Reise mit ihrem Vater Don Carlo Ferdinando Borromeo half ihr aus der Depression.

Beatrice versteht sich auch blendend mit ihrer Stiefmutter: „Eine meiner Mütter ist Marion Zota, die erste Frau meines Vaters. Sie bekam zwei Töchter, Isabella und Lavinia. Dann trennten sie sich. Mein Vater kam mit meiner Mutter zusammen, Paola Marzotto“, erzählte sie dem „Corriere della Sera Magazine“.

 

Schwestern haben alle "gute Partie" gemacht

 

Beatrice wuchs zusammen mit ihrem Bruder und ihren drei Halbschwestern unbeschwert auf dem Land auf: „Wir lebten auf dem Land. Ein wundervolles Leben. Heu, frische Milch, Krieg zwischen Baumwoll-Ballen. Carlo, Matilde, Isabella, Lavinia und ich. Und alle unsere Freunde ...“, schwärmte die Journalistin vor einiger Zeit.

Beatrice ist nicht die erste, die mit ihrer Hochzeit eine gute Partie macht - alle ihre Schwestern haben adelig oder reich geheiratet. Matilde (31) heiratete 2011 den Deutschen Antonius Prinz zu Fürstenberg (29). Isabella (40) wurde die Frau von Graf Ugo Brachetti-Peretti (50). Seiner Familie gehört der Ölkonzern API. Die beiden haben drei Kinder. Lavinia (39) heiratete den Fiat-Erben John Elkann. Die beiden sind Eltern von zwei Söhnen. Beatrice Bruder sagte zur Modedesignerin Marta Ferri "Ja".

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Berühmte Ex-Freunde

 

Vor Pierre war Beatrice mit zwei in der High Society nicht minder bekannten Herren zusammen. Eine Zeit lang sah man die schöne Blondine an der Seite von Tommaso Buti (48), dem viel älteren Gründer der "Fashion Cafè"-Kette. Bevor die Italienerin dann Pierre während ihres Studiums in Mailand kennenlernte, war sie mit Antonio Versace, dem gutaussehenden Neffen von Designerin Donatella Versace, zusammen.

 

"Mit Pierre langweilt man sich nicht"

 

Beatrice Borromeo sieht nicht nur gut aus und ist äußerst klug, sie ist auch noch sportlich. In ihrer Freizeit spielt die 1,76 Meter große Adelige Volleyball, Tennis und geht Windsurfen. Außerdem steht sie auf Motrorräder. Damit passt sie hervorragend zu dem Adrenalin-Junkie Pierre. Der jüngste Sohn von Prinzessin Caroline von Hannover hat den Hang zu schnellen Motoren offenbar von seinem Vater Stefano Casiraghi geerbt, im vergangenen Jahr legte er auf dem Hockenheimring beim Scirocco R-Cup ein turbulentes Debüt als Rennfahrer hin. Prinzessin Carolines zweiter Mann kam 1990 bei einem Rennbootunfall vor Monaco ums Leben.

In einem Interview mit der "Gala" schwärmte Beatrice einmal über ihren Zukünftigen: "Mit ihm langweilt man sich nicht. In unseren ersten gemeinsamen Ferien hat er mich gleich mit einem Fallschirm springen lassen." Das Paar lebt zusammen mit dem gemeinsamen Wolfshunf Uma in Mailand und Monaco. 

 

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