Bayerischer Filmpreis: So feierten die Promis

Im Prinzregententheater vergnügten sich die Promis beim Bayerischen Filmpreis. Senta Berger kam, Miroslav Nemec auch und Tom Schilling bekam den Preis als Bester Darsteller.
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Buntes Treiben im Prinzregententheater: Es kamen Preisträger wie Tom Schilling, altgediente Filmprofis wie Senta Berger und Jungschauspieler wie Elyas M'Barek. Für die Augen gab's das Model Barbara Meier. Klicken Sie durch die Bilderstrecke.
dapd/Bernd Wackerbauer 92 Buntes Treiben im Prinzregententheater: Es kamen Preisträger wie Tom Schilling, altgediente Filmprofis wie Senta Berger und Jungschauspieler wie Elyas M'Barek. Für die Augen gab's das Model Barbara Meier. Klicken Sie durch die Bilderstrecke.
Die Regisseurin Margarethe von Trotta hat einen Spielfilm über die politische Theoretikerin Hannah Arendt gedreht. Beim 34. Bayerischen Filmpreis bekam sie den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten.
Bernd Wackerbauer 92 Die Regisseurin Margarethe von Trotta hat einen Spielfilm über die politische Theoretikerin Hannah Arendt gedreht. Beim 34. Bayerischen Filmpreis bekam sie den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten.
Den Publikumspreis erhielt der Regisseur Bora Dagtekin für seine Komödie "Türkisch für Anfänger". Mit ihm auf der Bühne: Die Schauspieler Josefine Preuß und Elyas M'Barek.
Bernd Wackerbauer 92 Den Publikumspreis erhielt der Regisseur Bora Dagtekin für seine Komödie "Türkisch für Anfänger". Mit ihm auf der Bühne: Die Schauspieler Josefine Preuß und Elyas M'Barek.
Eine Menge Geld konnte Stefan Arndt von der X Filme Creative Pool GmbH einsacken. Für „Cloud Atlas“ bekam er den Produzentenpreis - und der ist mit 200.000 Euro dotiert.
Bernd Wackerbauer 92 Eine Menge Geld konnte Stefan Arndt von der X Filme Creative Pool GmbH einsacken. Für „Cloud Atlas“ bekam er den Produzentenpreis - und der ist mit 200.000 Euro dotiert.
Die Jury zeichnete Barbara Sukowa für ihre Darstellung der Hannah Arendt im gleichnamigen Film aus.
Bernd Wackerbauer 92 Die Jury zeichnete Barbara Sukowa für ihre Darstellung der Hannah Arendt im gleichnamigen Film aus.
Bester Darsteller ist Tom Schilling mit seiner Rolle eines melancholischen Studienabbrechers in "Oh Boy!"
Bernd Wackerbauer 92 Bester Darsteller ist Tom Schilling mit seiner Rolle eines melancholischen Studienabbrechers in "Oh Boy!"
Jan-Ole Gerster bekam für "Oh Boy!" auch den Drehbuchpreis.
dapd 92 Jan-Ole Gerster bekam für "Oh Boy!" auch den Drehbuchpreis.
"Gnade"-Kameramann Jakub Bejnarowicz konnte den Preis für Bildgestaltung entgegennehmen.
dapd 92 "Gnade"-Kameramann Jakub Bejnarowicz konnte den Preis für Bildgestaltung entgegennehmen.
Der Schweizer Regisseur Markus Imhoof erhielt für "More Than Honey" den Dokumentarfilmpreis.
Bernd Wackerbauer 92 Der Schweizer Regisseur Markus Imhoof erhielt für "More Than Honey" den Dokumentarfilmpreis.
Jetzt geht's zum Nachwuchs: Lisa Brand ("Der Verdingbub") ist die größte Hoffnung unter den Schauspielerinnen.
Bernd Wackerbauer 92 Jetzt geht's zum Nachwuchs: Lisa Brand ("Der Verdingbub") ist die größte Hoffnung unter den Schauspielerinnen.
Ihr Kollege Sabin Tambrea erhielt den Preis als Bester Nachwuchsdarsteller für seine Verkörperung des Ludwig II.
Bernd Wackerbauer 92 Ihr Kollege Sabin Tambrea erhielt den Preis als Bester Nachwuchsdarsteller für seine Verkörperung des Ludwig II.
Michaela Kezele wurde mit dem Nachwuchsregiepreis für ihren Film "Die Brücke am Ibar" ausgezeichnet.
Bernd Wackerbauer 92 Michaela Kezele wurde mit dem Nachwuchsregiepreis für ihren Film "Die Brücke am Ibar" ausgezeichnet.
Den Besten Kinderfilm machten Cyrill Boss und Philip Stennert: "Das Haus der Krokodile".
dapd 92 Den Besten Kinderfilm machten Cyrill Boss und Philip Stennert: "Das Haus der Krokodile".
Einen besonders kompliziert klingenden Preis gab es für das Trio Christian Füllmich, Torben Maas und Maximilian Plettau von der Filmschaft maas & füllmich/Nominal Film: den mit immerhin 60.000 Euro dotierten Preis der Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken.
dapd 92 Einen besonders kompliziert klingenden Preis gab es für das Trio Christian Füllmich, Torben Maas und Maximilian Plettau von der Filmschaft maas & füllmich/Nominal Film: den mit immerhin 60.000 Euro dotierten Preis der Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken.
Michael Haneke war übrigens verhindert und konnte seinen Regiepreis nicht entgegennehmen. Musik gab es bei der Verleihung natürlich auch: Unter anderem von Katie Melua . . .
dapd 92 Michael Haneke war übrigens verhindert und konnte seinen Regiepreis nicht entgegennehmen. Musik gab es bei der Verleihung natürlich auch: Unter anderem von Katie Melua . . .
. . . und The Overtones.
dapd 92 . . . und The Overtones.
Gleich zwei Auszeichnungen für "Hannah Arendt": Barbara Sukowa und Margarethe von Trotta freuen sich.
Bernd Wackerbauer 92 Gleich zwei Auszeichnungen für "Hannah Arendt": Barbara Sukowa und Margarethe von Trotta freuen sich.
Finanzminister Markus Zeil (FDP) leistet ihnen Gesellschaft.
dapd 92 Finanzminister Markus Zeil (FDP) leistet ihnen Gesellschaft.
Die Publikumslieblinge Bora Dagtekin, Josefine Preuß und Elyas M'Barek.
dapd 92 Die Publikumslieblinge Bora Dagtekin, Josefine Preuß und Elyas M'Barek.
Über den roten Teppich liefen außerdem: Barbara Meier, . . .
dapd 92 Über den roten Teppich liefen außerdem: Barbara Meier, . . .
Klaus Doldinger und seine Frau Inge
Bernd Wackerbauer 92 Klaus Doldinger und seine Frau Inge
Max von Thun und Christine Hartmann
dapd 92 Max von Thun und Christine Hartmann
Alena Gerber
Bernd Wackerbauer 92 Alena Gerber
Miroslav Nemec
dapd 92 Miroslav Nemec
Alexander Held und Patricia Fugger
dapd 92 Alexander Held und Patricia Fugger
Michaela Merten
dpa 92 Michaela Merten
Senta Berger und Michael Verhoeven
Bernd Wackerbauer 92 Senta Berger und Michael Verhoeven
Katja Eichinger
dpa 92 Katja Eichinger
Patricia Riekel und Helmut Markwort
dapd 92 Patricia Riekel und Helmut Markwort
Thomas Darchinger und Katharina Schwarz
dpa 92 Thomas Darchinger und Katharina Schwarz
Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) und Kristina Kalb.
dapd 92 Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) und Kristina Kalb.
Ursula von Bayern und Sunnyi Melles
Bernd Wackerbauer 92 Ursula von Bayern und Sunnyi Melles
Tom Schilling und Amelie Mossbach
Bernd Wackerbauer 92 Tom Schilling und Amelie Mossbach
Hier trifft der Ludwig-II.-Darsteller Sabin Tambrea auf Leopold von Bayern.
Bernd Wackerbauer 92 Hier trifft der Ludwig-II.-Darsteller Sabin Tambrea auf Leopold von Bayern.
Preisträgerinnen Lisa Brand, Margarethe von Trotta und Michaela Kezele.
dapd 92 Preisträgerinnen Lisa Brand, Margarethe von Trotta und Michaela Kezele.
Auf der Bühne: Josefine Preuß, Bora Dagtekin und Elyas M'Barek.
Bernd Wackerbauer 92 Auf der Bühne: Josefine Preuß, Bora Dagtekin und Elyas M'Barek.
Finanzminister Martin Zeil (FDP) bei der Preisverleihung.
Bernd Wackerbauer 92 Finanzminister Martin Zeil (FDP) bei der Preisverleihung.
Tom Schilling und Moderator Christoph Süß.
Bernd Wackerbauer 92 Tom Schilling und Moderator Christoph Süß.
Christine Zierl und Veronika von Quast
dpa 92 Christine Zierl und Veronika von Quast
Das Model Barbara Meier
dapd 92 Das Model Barbara Meier
Sara Sommerfeldt und Franziska Schlattner
dapd 92 Sara Sommerfeldt und Franziska Schlattner
Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU)
dapd 92 Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU)
Caroline Fink
Bernd Wackerbauer 92 Caroline Fink
Emilia Schüle
Bernd Wackerbauer 92 Emilia Schüle
Natascha Grün und Quirin Berg
dapd 92 Natascha Grün und Quirin Berg
Manou Lubowski und Hans Sigl
Bernd Wackerbauer 92 Manou Lubowski und Hans Sigl
Josephine Ehlert und Jule Ronstedt
92 Josephine Ehlert und Jule Ronstedt
Arthur Brauß und Ilona Grübel
Bernd Wackerbauer 92 Arthur Brauß und Ilona Grübel
Carin Tietze und Michael Roll
Bernd Wackerbauer 92 Carin Tietze und Michael Roll
Birgit Bergen
Bernd Wackerbauer 92 Birgit Bergen
Juliane Köhler
dapd 92 Juliane Köhler
Horst und Eva Kummeth
Bernd Wackerbauer 92 Horst und Eva Kummeth
Julia Koschitz
Bernd Wackerbauer 92 Julia Koschitz
Katharina Müller-Elmau
Bernd Wackerbauer 92 Katharina Müller-Elmau
Maren Gilzer und Egon F. Freiheit
Bernd Wackerbauer 92 Maren Gilzer und Egon F. Freiheit
Peter Rappenglück
Bernd Wackerbauer 92 Peter Rappenglück
Ursula Buschhorn
Bernd Wackerbauer 92 Ursula Buschhorn
Nicola Tiggeler und Carin Tietze
Bernd Wackerbauer 92 Nicola Tiggeler und Carin Tietze
Susanne Kemmler und Hans Sigl
Bernd Wackerbauer 92 Susanne Kemmler und Hans Sigl
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
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Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
dpa 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
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Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
dapd 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
dapd 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
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Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
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Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
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Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
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Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
dapd 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
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Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.
Bernd Wackerbauer 92 Das war die Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises.

Im Münchner Prinzregententheater vergnügten sich die Promis beim 34. Bayerischen Filmpreis. Senta Berger kam, Miroslav Nemec auch und Tom Schilling bekam den Preis als Bester Darsteller.

AZ-Klatschreporter Michael Graeter war bei der Preisverleihung. Lesen Sie hier, was er beobachtet hat: Pierrot plus Prinz.

In der Bilderstrecke sehen Sie alle Preisträger - außer dem abwesenden Michael Haneke. Außerdem gibt's die Bilder vom roten Teppich.

München - Vor wenigen Tagen ein Golden Globe, in einem Monat die Chance auf gleich fünf Oscars – da muss der Bayerische Filmpreis hinten anstehen. Der österreichische Regisseur Michael Haneke ist für sein Altersdrama „Liebe“ mit einem „bayerischen Oscar“ ausgezeichnet worden, zur festlichen Verleihung im Münchner Prinzregententheater kam er am Freitagabend aber nicht. Stattdessen bedankte sich der 70-Jährige nur per Videobotschaft für den mit 10.000 Euro dotierten Regiepreis.

In insgesamt 15 Kategorien wurde der Bayerische Filmpreis - symbolisiert durch die Porzellanfigur „Pierrot“ – vergeben. Neben Haneke fehlte auch der Gewinner des Preises für die beste Filmmusik, Max Richter („Lore“) – und der Gastgeber des Abends: Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sagte wegen einer Erkältung seine Teilnahme ab und schickte stattdessen seinen Stellvertreter, Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP), ins Prinzregententheater.

Bei allen Bemühungen um Glanz und Glamour – es war eine bodenständig-bayerische Preisverleihung. Gleich der erste Preis des Abends gab die Marschroute vor: Sabin Tambrea wurde als bester Nachwuchsdarsteller geehrt – für seine Verkörperung des jungen bayerischen Märchenkönigs Ludwigs II. „Ich danke Ludwig, dass er existiert hat und uns fasziniert“, schwärmte der junge Schauspieler. Die Laudatio übernahm ein Verwandter Ludwigs: „seine Königliche Hoheit Prinz Leopold von Bayern“.

So manch Preisträger suchte angesichts der vom Freistaat gestifteten Auszeichnung nach seinen bayerischen Wurzeln. Er sei „fast ein halber Bayer“ befand Haneke. Schließlich sei er in München geboren, wenn auch zufällig im Krieg, und habe mehr als zehn Jahre in der bayerischen Landeshauptstadt verbracht.

Auch Hanekes Produzent Stefan Arndt (X Filme Creative Pool GmbH) betonte, dass er in München geboren sei. Arndt wurde aber nicht für das Drama „Liebe“, sondern für seine „künstlerischen und wirtschaftlichen Wagnisse“ bei „Cloud Atlas“ belohnt, dem teuersten deutschen Film aller Zeiten. Er bekam den Produzentenpreis, die mit 200.000 Euro höchstdotierte und wichtigste Auszeichnung beim Bayerischen Filmpreis.

Die Jury lobte die 100-Millionen-Euro-Produktion „Cloud Atlas“ als „rundum überzeugendes“ Werk: „Mit einem hochkarätigen internationalen Cast ist den Regisseuren Tom Tykwer und den Wachowski-Geschwistern eine brillante und atemberaubende Zeitreise gelungen, die den Zuschauer durch mehrere Jahrhunderte von der Vergangenheit bis in die fernste Zukunft führt und mit einem Feuerwerk mitreißender Bilder in ihren Bann zieht.“

Ihre Liebe zu München bekundete auch die diesjährige Ehrenpreisträgerin Margarethe von Trotta, die für ihr Lebenswerk gewürdigt wurde und stehende Ovationen erhielt. Sie selbst sei zwar in Berlin geboren, doch: „Wenn ich einen Ort nennen sollte, der für mich Heimat ist, dann ist es München“, sagte sie in ihrer Dankesrede. Hier habe sie die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen, hier sei ihr Sohn geboren, hier habe sie ihren ersten Film als Regisseurin gedreht.

Vor allem aber nutzte die 70-Jährige ihren Auftritt für ein Plädoyer, bei der Vergabe von Auszeichnungen die Leistungen von Frauen nicht zu übersehen. Beim Blick auf die Liste der bisherigen Ehrenpreisträger sei ihr aufgefallen, dass sie die erste Regisseurin sei, die diese Auszeichnung bekomme. An Vize-Ministerpräsident Zeil gewandt mahnte sie: „Ich hoffe, ich bin nur die Erste von vielen.“

Zeil würdigte die 70-Jährige als eine „große deutsche Filmemacherin“, die zu einer Ikone geworden sei. In ihren Filmen habe sie immer wieder Mut beweisen und für Nachwelt „Lehrstücke des 20. Jahrhunderts“ geschaffen, „ohne belehrend zu sein“.

Gleich zwei Auszeichnungen heimste die Berlin-Komödie „Oh Boy!“ ein: Tom Schilling erhielt für sein „reduziertes und doch unglaublich präsentes Spiel“ den Preis als bester Darsteller, Regisseur Jan Ole Gerster für seinen „beachtlichen Erstlingsfilm“ den Drehbuchpreis. Barbara Sukowa durfte schon zum dritten Mal einen „bayerische Oscar“ in Empfang nehmen – dieses Mal für ihre „Schauspielkunst vom Allerfeinsten“ in „Hannah Arendt“ als beste Darstellerin. Als bester Kinderfilm wurde „Das Haus der Krokodile“ ausgezeichnet, den Publikumspreis bekam die Komödie „Türkisch für Anfänger“.

Einen Hauch von internationalem Glanz brachte zumindest die britische Sängerin Katie Melua ins Prinzregententheater, die für die musikalische Unterhaltung sorgte. Sie erklärte sich übrigens nicht zur Münchnerin, sondern überraschte stattdessen mit dem Bekenntnis, ein großer Fan von Horrorfilmen zu sein.

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