Bash-Club zieht um: Haircut in Himmelsnähe

München - Die Münchner „Bash“-Boys streben nach Höherem. Rob und Ralph, eine der wenigen männlichen Haarspalter, wollen ihr unter Denkmal stehendes Säulen-Refugium (Fotos oben von Stefan Wolf, mehr Bilder des Fotografen finden Sie hier) beim Sendlinger Tor verlassen und in ein 450 Quadratmeter großes Loft in der Sonnenstraße mit freiem Blick auf die Frauenkirche umziehen.
Hair-Cut in Himmelsnähe schwebt ihnen in dem gläsernen Dachstuhl vor, der es auch ermöglicht, bei schönem Wetter den Damen quasi open air die Köpfe zu verschönern. Für die Herren hat sich Rob dabei etwas Revolutionierendes ausgedacht.
Das neue Bash-Loft (Foto):
An einer Art „Stammtisch“ werden künftig die Herren der Schöpfung ihre Haare lassen. Den Anaconda-Schlangen faszinierenden „Bash-Club“-Chef, Typ Mickey Rourke, der die höheren Werte in seinem erst neu eingerichteten „Adlerhorst“, ach, was sage ich, Mädchenfalle, zu schätzen kennen gelernt hat, erklärt mir seine Erfindung: „Der innovative Friseur-Tisch ist sechseckig. Es können sechs Herren, die sternförmig drumherum sitzen, gleichzeitig geschnitten werden und sich wie am Stammtisch unterhalten, wenn gewünscht. Bei jedem Platz, wo auch eine Mini-Bar installiert ist und Fingerfood gereicht wird, kann aber auch ein Spiegel wie ein Flachbild-TV in der Konsole hochgefahren werden, wenn man allein bleiben will, und sich lieber mit Lesestoff per iPad 2 versorgt.“
Die Zeit der metrosexuellen Phase sei vorbei, im neuen „Bash Club“ trenne er strikt den Damen- vom Herren-Bereich und will bei den Boys das Maskuline a la Steve McQueen hervorheben. „Wir wollen mit amerikanischer Dienstleistung in der deutschen Service-Wüste auffallen“, sagt er und will keine Kunden, die zur Münchner Neben-Gesellschaft zählen. Wer die „Bash“-Philosophie versteht, bekomme für den neuen Hair-Himmel einen Schlüssel. Damit kann der „Bash“-Fan mit eigenem Lift zum „Roof-Deck“ fahren.
Die „Bashies“ erzählen die Zukunftspläne bei einer Mitternachtsparty in ihrem bisherigen Salon in der Sendlinger Straße, in dem sich rudelweise hübsche Partygirls in kurzen Röcken und schwarzen Strümpfen tummeln, darunter offenherzig eine geprüfte Jana Wahl und kurzhaarig munter Fernseh-Polizistin Alexandra Rietz. Zu Frostschutzmittel muss kaum eine der Ladies greifen. Rennfahrer und Auto-Tuner Christian Abt, der aus dem Allgäu nach München gezogen ist, gibt sich ziemlich unbekümmert, aber nur so lange, bis seine schöne Frau da ist.
Der PS-Abt schwärmt von seinem aufgemotzten „Q 7“ mit 700 PS in Silber und fängt sich von Gastgeber Rob die Kritik „Rentner-Farbe“ ein. Christian dämpft den frechen Spruch: „Ja, und ich habe im Rückspiegel ein Vergrößerungsglas eingebaut, damit ich deinen Porsche Turbo noch erkenne, wenn ich ihn überholt habe.“
Neben Fußball-Experte Stefan Reuter und der Szene-Sonnenbrille Ali Khan steht ein jugendlich aussehender Schönheits-Chirurg namens Bruce Reith im Gedränge, der statt über das Wetter zu sprechen, Pikantes von seinen mehr oder weniger bekannten Patienten weiß. Lothar Matthäus und ein paar Moderatorinnen scheinen zu seinem Klientel zu gehören.