Baron von Finck: Millionen-Diebstahl im Schlafzimmer!
August Baron von Finck jun. (91) - ein Name wie ein Donnerhall. Dabei gibt sich der extrem öffentlichkeitsscheue Multi-Milliardär - "Forbes" schätzt sein Vermögen auf 8,7 Milliarden Dollar (rund 7,5 Milliarden Euro) - alle Mühe, nicht aufzufallen.
Baron von Fick: Einbruch in sein Haus in Uruguay
Doch nun sorgt ein spektakulärer Diebstahl in Millionenhöhe bei ihm für Schlagzeilen, weit weg von seiner Münchner Heimat und Arbeitswelt. In seinem Anwesen in Uruguay ist eingebrochen worden.
17 Goldbarren und 1.000 Krüger-Rand-Goldmünzen wurden geklaut
Der deutsche Unternehmer, Bankier und Investor (Degussa Goldhandel, Mövenpick) hat seinen Hauptwohnsitz seit 1972 auf Schloss Weinfelden im Schweizer Kanton Thurgau, soll sich dort aber eher selten aufhalten. Aus Verbundenheit zu einer bestimmten Gemeinschaft hat er nach AZ-Informationen vor vielen Jahren die luxuriöse und riesige Ranch in Uruguays Küstenregion gekauft.
Wie nun bekannt wurde, sind dem Baron, der zuletzt mit seiner AfD-Unterstützung für Wirbel gesorgt hatte, dort aus seinem Schlafgemach 17 Goldbarren und 1.000 Krüger-Rand-Goldmünzen geklaut worden. Der Gesamtwert: 2,5 Millionen Dollar (rund 2,2 Millionen Euro)!
Verhaftung von elf Tätern
Der Diebstahl, der in zwei Etappen über die Bühne gelaufen ist, fand zwischen Juni und Juli statt. Doch erst durch die Ermittlungen und die Verhaftung von elf Tätern wurde die dort ansässige Zeitung "El País" auf den Millionen-Einbruch aufmerksam und machte ihn nun publik.
Was ist genau passiert? Die Diebe brachen das erste Mal am 6. Juni in die Ranch des Milliardärs ein und machten sich am Tresor im Schlafzimmer zu schaffen. Dort soll der Baron einen Teil seines Vermögens aufbewahren, dazu Geschäfts- und Familiendokumente.
Täter ließen Werkzeuge am Tatort zurück
"Beim ersten Mal hielten sich die Täter nur wenige Minuten im Raum auf, trotzdem gelang es ihnen, das Eisenschloss des Tresors zu entfernen", sagte Staatsanwältin Eugenia Rodríguez laut "finews.ch", die mit den Ermittlungen beauftragt ist. Werkzeug, das sie zum Öffnen des Tresors gebraucht hatten, ließen sie vor Ort zurück.
Am 26. Juli drangen die Täter erneut ein, nahmen die Goldbarren und Münzen mit. Nach intensiven Ermittlungen wurden elf Täter geschnappt und auch verurteilt. Von der Beute fehlt jedoch bis heute jede Spur. Auf AZ-Nachfrage wollte sich August Baron von Finck, der nie Interviews gibt, auch zu diesem Diebstahl nicht äußern.