Autorin sieht Prinz George nicht als König: Endet die Monarchie in England?

Wird nach vielen Jahrhunderten die Monarchie in Großbritannien ausgedient haben? Wird es die besondere Staatsform bald nicht mehr geben? Eine britische Autorin ist sich sicher, dass der Sohn von Herzogin Kate und Prinz William nie auf dem Thron sitzen wird.
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Herzogin Kate und Prinz William mit ihren beiden ältesten Kindern Prinz George und Prinzessin Charlotte.
Herzogin Kate und Prinz William mit ihren beiden ältesten Kindern Prinz George und Prinzessin Charlotte. © picture alliance/dpa/PA Wire

Schon seit 1688 gibt es in England eine konstitutionelle Monarchie. Die Verfassung regelt streng die eingeschränkten Rechte des Monarchen, denn: die politische Macht geht vom demokratisch gewählten Parlament aus.

Die Queen ist eine parlamentarische Monarchin

Queen Elizabeth II., seit 1952 Königin, besitzt zwar die Befugnisse einer konstitutionellen Monarchin, übt ihre Hoheitsrechte aber nicht mehr selbstständig aus – Parlament und Regierung machen die Vorgaben. Daher ist die 95-Jährige eine parlamentarische Monarchin. Einfluss hat die Regentin dennoch. Nicht umsonst hat der amtierende Premierminister jede Woche eine Audienz bei der Queen.

Royal-Kritikerin glaubt an Ende der Monarchie und Absetzung der Königsfamilie

Wenn es nach Autorin Hilary Mantel (69) geht, gehört die Monarchie als Staatsform in Großbritannien und Nordirland komplett abgeschafft. Sie ist eine große und bekannte Kritikerin des Königshauses. Mantel kann nicht verstehen, dass die Königsfamilie so beliebt bei ihren Landsleuten ist. Sie wolle einfach nicht glauben, dass "die Menschen von Natur aus sklavisch sind".

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Nach der Queen werden Charles, William und George auf dem Thron sitzen

In der "Times" hat sich Mantel erneut kritisch zur Monarchie geäußert und glaubt, dass Prinz George (8), der auf Rang drei der Thronfolge steht, in seinem Leben wohl kein König werden wird. Die 69-jährige Schriftstellerin ist der Meinung, dass spätestens in zwei Generationen das bedeutende Königshaus nicht mehr existieren wird. "Es ist sehr schwierig, die Gründe für die Monarchie in der modernen Welt zu verstehen, wenn die Menschen nur als Prominente angesehen werden", so Mantel in der "Times".

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3 Kommentare
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  • FanM am 20.09.2021 16:39 Uhr / Bewertung:

    Eine alte Frau - die sieht, was sie gerne sehen will. Ist die konstitutionelle Monarchie wirklich "schlechter", mit der Königin als unsere Demokratie mit den Bundespräsidenten? Auf Jahrzehnte kritisch betrachtet, meine ich, daß sich Elisabeth II. mit all unseren Bundespräsidenten vergleichen lassen kann - und in jedem Punkt besser abschneidet. Obwohl einer den Winnetou persönlich kannte?

  • Tscharli am 20.09.2021 12:25 Uhr / Bewertung:

    Wieder einmal rutscht das Niveau der AZ ins Unterirdische ab! Nur zur Erinnerung, es gibt da sowohl noch den Großvater von ihm, als auch den Vater. Hat die AZ mittlerweile eine Glaskugel 5.0 um sich über solche Themen Gedanken zu machen, zumal die Fakten nach derzeitigem Stand ja geregelt sind?

  • Ludwig aus Bayern am 20.09.2021 11:17 Uhr / Bewertung:

    Königreiche sind eh veraltet. Es wäre dagegen Zeit, Demokratien weiterzuentwickeln.
    Mehr direkte Demokratie, bessere Verfassungen. Da wäre noch viel zu holen.
    Alle 3 Jahre kommen neue, bessere Automodelle auf den Markt. Neue Demokratien leider nur alle 50-100 Jahre. Und selten besser als die alten.

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