Auch "Dawson's Creek"-Star James Van Der Beek wurde begrapscht
Seit Jahrzehnten wird immer wieder gemunkelt, wie versaut es in dunklen Hollywood-Hinterzimmern zugeht. Von den Sexvorwürfen gegen Harvey Weinstein (65) erschüttert, ist der Filmmogul bei weitem nicht der einzige Übeltäter, der im Sodom und Gomorra der westlichen Entertainment-Industrie sein Unwesen treibt. Und nicht nur Frauen sind von unsittlichen Übergriffen betroffen. Das macht "Dawson's Creek"-Star James Van Der Beek (40) auf Twitter klar. (Hier bekommen Sie "Mrs. Miracle - Ein zauberhaftes Kindermädchen" und weitere Filme mit James Van Der Beek auf DVD)
"Ältere, mächtige Männer haben mir an den Arsch gefasst. Sie haben mich in unangebracht sexuelle Gespräche verwickelt, als ich noch sehr viel jünger war...", schreibt der Schauspieler. Er könne nachvollziehen, warum viele Opfer sexueller Übergriffe oft erst sehr viel später darüber reden - wenn überhaupt. "Ich verstehe die unberechtigte Scham, die Machtlosigkeit und die Unfähigkeit auszupacken", erklärt Van Der Beek weiter. Es gebe eine Machtdynamik, die sich unüberwindbar anfühle.
Er ist nicht der einzige Mann
Zuvor hatte Schauspieler Terry Crews (49) bereits in einer ganzen Reihe von Tweets öffentlich gemacht, dass er von einer "hochkarätigen Hollywood-Führungskraft", die er nicht beim Namen nannte, belästigt worden sei. Der Mann habe ihm bei einer Veranstaltung einfach an den Penis gefasst. Er habe sich nicht gewehrt, da er sich die dazugehörige Schlagzeile schon ausmalen konnte: "240-Pfund schwerer, schwarzer Mann stampft Hollywood-Boss nieder." Auch danach habe er aus Angst, der Einfluss des Mannes könne seiner Karriere schaden, geschwiegen.
Im Zuge des Weinstein-Skandals meldeten sich in den vergangenen Tagen unzählige Schauspielerinnen - darunter auch große Stars wie Angelina Jolie (42) oder Gwyneth Paltrow (45) - und ehemalige Mitarbeiterinnen des Filmproduzenten zu Wort, der offenbar über Jahre hinweg junge Frauen sexuell missbraucht und laut einem Bericht des "New Yorker" sogar vergewaltigt haben soll. In diesem macht Autor Ronan Farrow (29) ebenfalls klar, dass viele der von ihm befragten Personen - unter anderem Asia Argento (42), Mira Sorvino (50) und Rosanna Arquette (58) - Angst vor Weinstein hatten und Konsequenzen für ihre Karriere befürchteten.