Asia Argento: Flammende Rede zur #MeToo-Debatte

Schauspielerin Asia Argento hat zum Abschluss der Filmfestspiele von Cannes noch einmal die #MeToo-Debatte in den Fokus gerückt.
(cam/spot) |
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Die Filmfestspiele von Cannes 2018 sind beendet. Bei der schillernden Abschlusszeremonie wurden nicht nur die diesjährigen Preisträger gekürt. Schauspielerin Asia Argento (42, "xXx - Triple X") hielt eine flammende Rede und stellte noch einmal die #MeToo-Debatte in den Mittelpunkt.

"Dieses Festival war sein Jagdrevier"

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"1997 wurde ich hier in Cannes von Harvey Weinstein vergewaltigt. Ich war 21 Jahre alt. Dieses Festival war sein Jagdrevier", begann Asia Argento ihre Ansprache, die in Auszügen bei Twitter zu sehen ist. "Ich möchte eine Vorhersage machen", fuhr die italienische Schauspielerin auf der Bühne an der Seite von Cannes-Jurymitglied Ava DuVernay (45) fort. "Harvey Weinstein wird hier nie wieder willkommen sein. Er wird in Schande leben, von der Filmgemeinschaft gemieden, die ihn einst umarmte und seine Verbrechen gedeckt hat."

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Dann richtete die heute 42-Jährige den Blick direkt auf das Filmfest in Cannes und erklärte, dass sogar im Publikum vor ihr Personen säßen, die noch nicht "für ihr Verhalten gegenüber Frauen zur Verantwortung gezogen" wurden. "Ein Verhalten, das nicht in diese Branche gehört, in keine Branche und an keinen Arbeitsplatz", stellte Argento klar. "Ihr wisst, wer ihr seid. Aber was noch viel wichtiger ist: Wir wissen, wer ihr seid und wir werden euch nicht länger damit davonkommen lassen", so ihr eindringlicher Appell.

Asia Argento gehört zu den Frauen, die bereits im Oktober 2017 im "The New Yorker" über den mittlerweile gefallenen Filmmogul Harvey Weinstein (66) ausgepackt hat. Den Vorwurf der Vergewaltigung bestreitet Weinstein bis heute. "Herr Weinstein hatte eine auf Einverständnis beruhende Beziehung zu Frau Argento", heißt es von Seiten seiner Anwältin.

Es war nicht das erste Mal, dass die #MeToo-Debatte bei den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes thematisiert wurde. Bereits zum Auftakt gab es eine Protestaktion gegen sexuellen Missbrauch sowie von geschlechtsspezifischer Ungleichbehandlung.

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