Antje Mönning: TV-Nonne nach Nackt-Skandal vor Gericht

Sie hob den Rock und zeigte ihre Brüste - Zivilpolizisten filmten den Vorfall: Die TV-Nonne Antje Mönning ist von einem Gericht deswegen zu einer Geldbuße verurteilt worden. Mit großem Medienrummel hatte am Dienstag in Kaufbeuren der Prozess begonnen.
Kaufbeuren - Die 41-Jährige hatte im Juni auf einem Parkplatz in Jengen im Allgäu vor zwei Zivilpolizisten und einem Lastwagenfahrer in einem durchsichtigen Shirt posiert und dabei ihren Rock gehoben - unter dem sie keine Unterwäsche trug. Vor dem Amtsgericht musste sich Mönning, die in der ARD-Serie "Um Himmels Willen" eine Nonne spielte, wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verantworten. Die beiden Beamten filmten den Auftritt.
Zivilpolizist filmte die freizügigen Posen der Fernseh-Nonne
Über ihren Anwalt Philip Müller ließ Mönning ausrichten, "aus einer künstlerischen Laune heraus" das Röckchen gehoben zu haben. Sie habe nicht gewusst, dass es sich um Zivilpolizisten handelte. "Ich kann nicht glauben, dass es eine Straftat sein soll, als Frau seinen Körper zu zeigen", sagte sie über ihren Anwalt.
Der Vorfall hatte vor einigen Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Mönnings zweiter Anwalt, Alexander Stevens, hatte bereits vor dem Prozess die Videoaufzeichnung kritisiert, die ohne Einverständnis Mönnings gemacht worden sei.
Die Schauspielerin wurde vom Gericht schließlich wegen einer Ordnungswidrigkeit zu einer Geldbuße von 300 Euro verurteilt.
TV-Nonne Antje Mönning: Song vor Prozessbeginn
Mönning hat eine ganz besondere Meinung zur Nackt-Posse und veröffentlichte vor Prozessbeginn auf YouTube als "Schwester Antje" den "Nonnen Räp". Sie fordert mehr Nacktheit. Darin heißt es: "Zeigt her eure Brüste, zeigt her eure Mu und lächelt den fleißigen Kommissaren zu."