Anouk Aimée: Oscar-nominierte französische Filmikone ist tot

Anouk Aimée ist tot. Die französische Schauspielerin starb mit 92 Jahren in Paris. Sie drehte mit Federico Fellini und war eine der wenigen Darstellerinnen, die für einen nicht-englischsprachigen Film eine Oscar-Nominierung erhalten hatte.
(smi/spot) |
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Anouk Aimée 2019 beim Filmfestival in Cannes.
Anouk Aimée 2019 beim Filmfestival in Cannes. © imago/Starface

Anouk Aimée ist tot. Die französische Schauspielerin starb am heutigen Dienstag (18. Juni 2024) in ihrer Geburtsstadt Paris. Sie wurde 92 Jahre alt. Aimées Tochter Manuela Papatakis gab den Tod ihrer Mutter über Instagram bekannt. "Zusammen mit meiner Tochter Galaad und meiner Enkelin Mila müssen wir in tiefer Trauer mitteilen, dass meine Mutter Anouk Aimée von uns gegangen ist", schrieb sie. "Ich war ganz nah bei ihr, als sie heute Morgen in ihrem Haus in Paris verstarb", ergänzte die trauernde Tochter. Zu dem Text teilte sie ein altes Schwarz-Weiß-Bild ihrer Mutter.

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So wurde Nicole Françoise Florence Dreyfus zu Anouk Aimée

Anouk Aimée kam am 27. April 1932 unter dem Namen Nicole Françoise Florence Dreyfus als Tochter eines Schauspielerpaares zur Welt. Ihr Filmdebüt gab sie mit 14 Jahren in "La Maison sous la mer". In dem Liebesdrama spielte sie eine gewisse Anouk - den Rollennamen übernahm sie als Künstlervornamen.

Ihren neuen Nachnamen gab ihr der Dichter Jacques Prévert, als er ihr 1949 das Drehbuch zur "Romeo und Julia"-Adaption "Les amants de Vérone" auf den Leib schrieb. Aimée bedeutet "Geliebte".

In den 1950er-Jahren spielte Anouk Aimée in verschiedenen europäischen Filmen, darunter auch in deutschsprachigen Produktionen. Ihren großen Durchbruch markierte "Das süße Leben" der italienischen Regielegende Federico Fellini (1920-1993) aus dem Jahr 1960. Fellini besetzte sie drei Jahre später erneut in "Achteinhalb".

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Oscar-Nominierung für nicht-englischsprachigen Film

Ihre bekannteste Rolle spielte sie aber sicherlich in "Ein Mann und eine Frau" (1966) von Claude Lelouch (86). An der Seite von Jean-Louis Trintignant (1930-2022) verkörperte sie eine Witwe, die sich in einen ebenfalls verwitweten Mann verliebt. Anouk Aimée war für ihre Performance für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert - eine absolute Seltenheit für einen nicht-englischsprachigen Film.

1985 entstand die Fortsetzung "Ein Mann und eine Frau: Zwanzig Jahre später". 2019 trommelte Claude Lelouch noch einmal Aimée und Trintignant für einen dritten Teil zusammen. "Les plus belles années d'une vie" blieb der letzte Film der Schauspielerin.

Anouk Aimée war viermal verheiratet, darunter mit dem britischen Schauspieler Albert Finney (1936-2019). Aus ihrer zweiten Ehe mit dem Regisseur Nico Papatakis ging ihre einzige Tochter hervor.

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