Anne Hathaway: "Jennifer Lawrence sollte man klonen"

Am Donnerstag erscheint Anne Hathaways neuer Film "The Intern". Im Interview spricht sie über die Arbeit mit Robert De Niro, Hollywoods Doppelstandard und warum Jennifer Lawrence eine Art Superheldin ist.
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Anne Hathaway bei der Premiere von "Man lernt nie aus" in New York
Evan Agostini/Invision/AP Anne Hathaway bei der Premiere von "Man lernt nie aus" in New York

Los Angeles - Am Anfang war sie "sehr nervös", wie Anne Hathaway (32, "Les Miserables") selbst zugab. Kein Wunder, stand bei ihrem jüngsten Film "The Intern" ("Man lernt nie aus") doch kein Geringerer als Robert De Niro (72, "Zwei vom alten Schlag") an ihrer Seite. "Da brauchst du schon eine gewisse Zeit, um das erst einmal sacken zu lassen, dass du da mit einer lebenden Legende vor der Kamera stehst", so Hathaway im Gespräch mit spot on news.

Den Trailer zu "Love and other Drugs" mit Anne Hathaway können Sie sich bei Clipfish anschauen

In dem Film spielt Hathaway Jules die Gründerin einer Online Mode-Seite, die Senioren als Praktikanten anheuert. De Niro spielt den Witwer Ben, der als Praktikant für Jules anfängt. In dem Film geht es nicht nur um die Herausforderungen, die sich Jules und Ben in den Weg stellen, sondern auch darum, wie schwer es noch immer ist für eine Frau dieser Tage, sich im Berufsleben zu behaupten, während der Mann zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert.

 

"In Hollywood gibt es immer noch einen Doppelstandard"

 

Über die Thematik sprach Hathaway auch im Interview. Die 32-Jährige glaubt, dass gerade in Hollywood immer noch ein "doppelter Standard herrscht". Sie weiß sehr wohl, dass es "doch noch immer total normal ist, dass die Mutter zu Hause bleibt, nachdem die Kinder kommen und der Mann wieder zur Arbeit geht. Vielleicht brauchen wir noch mehr Filme wie diesen, um den Dialog richtig in Gang zu bringen", erklärt sie.

 

"Jennifer Lawrence sollte man klonen"

 

Die Oscar-Gewinnerin habe ohnehin das Gefühl, dass Hollywood noch immer ein bisschen hinterherhinkt, wenn es um echte Gleichberechtigung geht. "Wir brauchen noch mehr Fortschritt, wir brauchen bessere Rollen für Frauen in Hollywood, ich will endlich noch mehr weibliche Superhelden sehen, mit eigenem Franchise. Das will ich sehen!", fordert Hathaway. Lob gab Hathaway ihrer Kollegin Jennifer Lawrence (25, " Die Tribute von Panem"), die unlängst den ersten zwanzig Millionen Dollar Vertrag für eine Frau in einer Hauptrolle verhandelt hatte. "Ich finde das großartig. Jetzt müssen wir alle nur noch Jennifer klonen", witzelt die Aktrice.

 

"Mit Anfang 30 bin ich in Hollywood schon zu alt!"

 

Eine weitere Hürde, die wohl etwas schwieriger in Hollywood zu überwinden ist, sei die Altersbarriere. Während Männer auch im hohen Alter noch regelmäßig Arbeit vor der Kamera finden, so ist für viele Frauen die Erfolgskurve nach dem 30. Lebensjahr schon fast wieder vorbei. "Ich verliere heute Jobs gegen 24-jährige Frauen, weil ich mit meinen 32 Jahren schon zu alt bin! Das ist doch absurd", klagt Hathaway. Erst ohne dieses Hemmnis könne auch die Bezahlung für Frauen in der Filmindustrie "endlich den Standard erreichen, den die männlichen Kollegen schon so lange genießen", so Hathaway weiter.

 

 

 

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