Anne Gesthuysen: "Ich bin so richtig in ein Loch gefallen"

Anne Gesthuysen hat eigentlich keinen Grund, dem Fernsehen nachzutrauern, denn als Autorin ist sie sehr erfolgreich. Dennoch machte das Ende ihrer TV-Karriere ihr stark zu schaffen.
(jic/spot) |
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Die Fernsehkarriere an den Nagel zu hängen und sich stattdessen ganz dem Schreiben zu widmen, ist ein mutiger Schritt - einer, der sich für Anne Gesthuysen (46) ausgezahlt hat. Ihr erster Roman "Wir sind doch Schwestern" wurde zum Bestseller. Dennoch habe die ehemalige TV-Moderatorin bei ihrem zweiten Buch "Sei mir ein Vater" "richtig Lampenfieber" gehabt, wie sie der Zeitschrift "Bunte" im Interview verriet. Der Erfolg ihres ersten Werks sei "ja eher ein Zufallstreffer" gewesen.

Anne Gesthuysens neuer Roman "Sei mir ein Vater" ist hier erhältlich

Noch schwieriger als eigene Bücher auf den Markt zu bringen, fiel Gesthuysen allerdings ihr Ausstieg beim ARD-"Morgenmagazin" im vergangenen Jahr. "Ich vermisse die Arbeit vor der Kamera schon sehr", sagt Gesthuysen dem Blatt und vergleicht die TV-Abstinenz mit dem Entzug bei einer Sucht. "Ich bin so richtig in ein Loch gefallen." Selbst ihr Mann Frank Plasberg (58) habe sie nicht aufbauen können.

 

Hilfe vom Life-Coach

 

Schließlich habe sie sich professionelle Hilfe gesucht. "In Deutschland wird man bei so etwas ja immer noch etwas schräg angeschaut. Aber ich arbeite seit einiger Zeit mit einem Life-Coach zusammen, mit dem ich mich daran erinnere, welche guten Gründe es gab, mit dem 'Morgenmagazin' aufzuhören."

Der Familie zuliebe hatte sie das damals getan, denn die Arbeitszeiten seien nicht familientauglich gewesen. "Ich musste mich entscheiden." So blieb ihr Zeit, zwei Monate intensiv an ihrem Roman zu arbeiten, während Plasberg sich "in dieser Zeit fast allein um unseren vierjährigen Sohn gekümmert" hat.

Auch nachdem das Buch fertig war, unterstützte ihr Mann sie und nahm sich eineinhalb Tage Zeit, um abgeschottet in einem Hotelzimmer das Manuskript zu lesen. "Als er dann anrief, war ich sehr gespannt - seine Kritik kann ja bekanntlich sehr pointiert und scharf sein. Doch er war begeistert - und zu Tränen gerührt."

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