Anke Engelke: "Immer auf Mehmet Scholl konzentrieren"

In ihrer Sendung "Anke hat Zeit", nimmt sich Anke Engelke Zeit für Künstler und Menschen, die etwas zu sagen haben. Sie will lieber gutes Fernsehen machen als selbst fernzusehen, außer wenn Fußball kommt. Im Interview verrät die Entertainerin auch, dass Erfolg für sie nicht das Wichtigste ist.
Berlin - Anke Engelke (48, "Ladykracher") lässt nicht alles stehen und liegen, um pünktlich zu Beginn einer TV-Sendung vor der Glotze zu sitzen, aber "es gibt eine Ausnahme: Deutschlandspiele bei einer EM oder WM, also alle zwei bis vier Jahre", wie sie der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" aktuell im Interview verriet. Demnach wird die Moderatorin auch am heutigen Sonntagabend vor dem Bildschirm mitfiebern. Ihr Tipp: "Im Zweifel immer auf Mehmet Scholl konzentrieren."
Wenn Anke Engelke nicht gerade die Spiele der Nationalelf verfolgt, will sie vor allem gutes Fernsehen machen. In ihrer Show "Anke hat Zeit" dreht sich alles um kulturelle Entdeckungen. Einer ihrer Gesprächspartner in der nächsten Ausgabe am 15. Juli wird WikiLeaks-Sprecher Julian Assange (43) sein. Angst vor einem komplizierten Gespräch, das dem Zuschauer Vorwissen abverlangt, hat die Entertainerin aber nicht. "Warum darf man seine Zuschauer nicht auch mal ein bisschen überfordern?! Das ist das Fernsehen, das ich sehen möchte."
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Erfolg ist ihr dabei nicht so wichtig, wie gutes Fernsehen zu machen: "Ich will mich nicht über Erfolg definieren. Das ist nicht mein Motor." Auch auf modernes Self-Marketing via Internet verzichtet das Multitalent: "Ich habe kein 'social-life', ich habe Familie", erklärt die dreifache Mutter.