Angelina Jolies Ärztin spricht über die Brustamputation
Zahlreiche Menschen klingelten in ihrer Klinik Sturm, nachdem bekannt wurde, dass sie Hollywood-Star Angelina Jolie operiert hatte: Dr. Kristi Funk, Expertin für Brustkrebs in den USA.
Los Angeles - Hollywood-Star Angelina Jolie (38) hat sich vor einigen Monaten beide Brüste abnehmen lassen, da bei ihr ein verändertes BRCA-1-Gen festgestellt wurde. Dieses erhöht das Risiko an Brustkrebs zu erkranken dramatisch, wie Jolies behandelnde Fachärztin Dr. Kristi Funk (44) im Interview mit dem Magazin "Bunte" erzählt. Außerdem gibt Funk zum ersten Mal Details bekannt, wie der komplizierte Eingriff für Jolie verlief und was genau dabei geschah.
Der "Mr.& Mrs. Smith"-Star soll nach der Brustamputation, die man in medizinischer Fachsprache auch Mastektomie nennt, sehr schnell wieder zu Kräften gekommem sein. "Sie war in guter Verfassung, hatte schon am vierten Tag nach der Mastektomie wieder viel Energie und dachte über ihre zukünftigen Filmprojekte nach", wird Dr. Funk von "Bunte" zitiert. Ein Faktor könnte auch ihr Verlobter und Filmpartner Brad Pitt (49) gewesen sein, der für die Mutter seiner Kinder rund um die Uhr an Ort und Stelle war. "Brad war extrem fürsorglich und hat Angelina in jeglicher Hinsicht unterstützt. Er war bei allen Operationen dabei", erzählt die Spezialistin weiter.
Wie sie den Eingriff eines Weltstars in ihrer Klinik, dem "Pink Lotus Breast Center" in Beverly Hills, so lange Zeit geheim halten konnte, möchte die Chirurgin jedoch nicht preisgeben. "Dieses kleine Geheimnis behalte ich für mich und den nächsten großen Star, der in meine Klinik kommt." Vor Jolie soll die Expertin auch US-Sängerin Sheryl Crow (51) behandelt haben.
Mit Angelina Jolie stehe sie nach wie vor in Kontakt, ein Check-Up stehe in diesem Monat noch an. Die Brüste der Schauspielerin sehen nach dem Wiederaufbau wieder top aus, verrät die 44-Jährige. "Angelinas Brüste sehen aus wie bei einer jungen Frau: Sie sind fest und sehen wunderbar aus." Trotz ihres großen Erfolgs auf dem Gebiet kann die Medizinerin nicht allen Frauen mit verändertem BRCA-1-Gen zu einer solch radikalen OP raten. "Das ist eine ganz individuelle Entscheidung. Sie hängt stark davon ab, wie die Diagnose das Leben der Betroffenen beeinflusst. Dafür spielt es eine Rolle, ob bereits Verwandte an Brustkrebs gestorben sind und wie eng das Verhältnis zu ihnen war - ob es zum Beispiel die eigene Mutter war", betont Dr. Funk.
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