Angela Merkel und ihr Handy - Geheimnisse der Kanzlerin
Bundeskanzlerin Angela Merkel benutzt ihr Mobiltelefon gern und oft, was ihr sogar schon den Spitznamen Handy-Kanzlerin eingebracht hat. Hier gibt es fünf Geheimnisse um die deutsche Regierungschefin und ihr geliebtes Mobiltelefon.
Berlin - Ein Thema beherrscht das politische Berlin: Wurde das Mobiltelefon der Bundeskanzlerin vom amerikanischen Geheimdienst NSA abgehört? Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bereits bei US-Präsident Barack Obama protestiert, während die USA Abhörmaßnahmen dementierten.
Merkel benutzt ihr Handy gern und oft; man hat sie deswegen schon "Handy-Kanzlerin" genannt. Bei allen möglichen Gelegenheiten telefoniert oder simst sie, vor allem bei Fahrten in ihrem Dienstwagen. Die Nachrichtenagentur spot on news nennt fünf Geheimnisse um die deutsche Regierungschefin und ihr Mobiltelefon.
1. Bundeskanzlerin Angela Merkel verschickt monatlich mehrere hundert Kurznachrichten. Ihre Mitteilungen sind alle mit dem Kürzel am (für angela merkel) unterzeichnet. Dienstliche Mitteilungen werden archiviert, private nicht.
2. Die Kanzlerin benutzt ein Blackberry Z10, das den höchsten Sicherheitsstandard bieten soll. Mit ihrem Gerät kann sie abhörsicher telefonieren und verschlüsselte E-Mails verschicken. Außerdem trennt es die berufliche und private Nutzung in zwei Bereiche. Die Bundesregierung hat mehrere Telefone dieses Typs zu einem Stückpreis von je 2.500 Euro bestellt. Inzwischen wurde jedoch bekannt, dass der US-Geheimdienst NSA auch Blackberry abhören kann.
3. Regierungssprecher Steffen Seibert, einer der engsten Mitarbeiter der Kanzlerin, hat immer ein spezielles Merkel-Handy bei sich, auf dem nur Anrufe und Kurznachrichten der Kanzlerin ankommen.
4. Die meisten SMS-Botschaften der Kanzlerin haben vertraulichen bis streng vertraulichen Charakter - und umgekehrt auch die Meldungen an sie. Da erwartet sie auch strenge Diskretion. Deshalb war sie verstimmt, als in den Medien bekannt wurde, dass ihr 2010 Sigmar Gabriel eine längere Kurznachricht geschickt hatte, in der er Joachim Gauck als neuen Bundespräsidenten vorschlug. Es heißt, dass der SPD-Vorsitzende lange keine SMS mehr von "am" bekommen habe.
5. Noch immer kursiert in Berlin die Geschichte vom März 2011: Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte mit ihrer Bildungsministerin und CDU-Parteifreundin Annette Schavan die CeBIT in Hannover. Da holte Bundeskanzlerin Angela Merkel ihr Handy raus, las kurz und gab das Gerät an Schavan weiter, die dann lächelte. In diesem Augenblick soll Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg per SMS um seinen Rücktritt gebeten haben.