Angela Merkel nach Flutkatastrophe: "Wir stehen an Ihrer Seite"

Angela Merkel hat am Sonntag Eifelgemeinden besucht, die besonders stark von der Flutkatastrophe betroffen sind. "Deutschland ist ein starkes Land. Wir werden uns dieser Naturgewalt entgegenstemmen", sagte sie in einer Ansprache.
(jom/spot) |
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (67, CDU) hat an diesem Sonntag (18. Juli) die vom Hochwasser betroffenen Gebiete in Rheinland-Pfalz besucht. Nach einem Termin in der Eifelgemeinde Schuld, die besonders schwer von der Flutkatastrophe betroffen ist, gab Merkel gemeinsam mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) in Adenau im Landkreis Ahrweiler ein Statement ab.

Die Kanzlerin beschrieb die Sitaution als "surreal und gespenstisch"."Die deutsche Sprache kennt kaum Worte für diese Verwüstung", erklärte sie und betonte: "Deutschland ist ein starkes Land. Wir werden uns dieser Naturgewalt entgegenstemmen." Das Kabinett werde am kommenden Mittwoch ein Paket mit kurz-, mittel- und langfristigen Hilfen für die Betroffenen beschließen, stellte Merkel in Aussicht. Die Bürger bittet sie um Geldspenden für die Betroffenen, dies sei aktuell am hilfreichsten. Merkel kündigte zudem an, im August noch einmal die betroffenen Gebiete zu besuchen.

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Steinmeier: "Ihr Schicksal zerreißt uns das Herz"

Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD) hatte bereits am Samstag die Katastrophengebiete in Nordrhein-Westfalen besucht. An der Seite des NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (60, CDU) sprach er unter anderem zu Hilfskräften in dem besonders schwer getroffenen Landkreis Rhein-Erft.

"Ihr Schicksal zerreißt uns das Herz", sagte Steinmeier in einer kurzen Ansprache. Er trauere mit allen, die ihre Angehörigen, Freunde und Bekannte verloren hätten. In Richtung der Helfer fügte Steinmeier hinzu, dass er einen tief empfundenen Dank im Namen aller Deutschen aussprechen wolle. Es sei eine Zeit der Not und in dieser stünde "unser Land zusammen". Der Schaden sei groß und die Aufräumarbeiten würden lange andauern.

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  • Berger am 19.07.2021 08:34 Uhr / Bewertung:

    Nach der Logik der Rechten müsste man eigentlich so vorgehen, dass Klimawandelleugner, FDP-, CDU- und AfD-Wähler nicht das ganze Geld ersetzt bekommen, sondern nur das nötigste.
    Weil die ja den Klimawandel nie ernst genommen, die falsche Politik gefördert und somit eine Mitschuld haben.

    Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass die Vernünftigen, die aufs Rad umgestiegen sind, nicht mehr in den Urlaub fliegen und weniger Energie verbrauchen, sich im Gegensatz zu den SUV-Fahrern und Vielfliegern, die die anderen Bürger nicht nur umwelttechnisch belasten, sondern auch noch beschimpfen und sich beruflich und privat durch ihr "Energieverschwendungsdoping" auf Kosten der Umwelt und zukünftiger Generationen - erst mal finanzielle Vorteile verschafft haben, es ungerecht finden, wenn jetzt bei der Schadensregulierung alle gleich behandelt werden.

    Immerhin besteht diese Ungerechtigkeit bereits seit Ewigkeiten und wenn es dann noch ans Eingemachte geht...

  • aberdochsonicht2 am 18.07.2021 20:17 Uhr / Bewertung:

    Mit den 48 Milliarden Euro der Flüchtlingsrücklage (Stand 2020) könnte man einiges "schaffen", wenn man wollte.

  • Ach so am 18.07.2021 23:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von aberdochsonicht2

    „Wenn man denn wollte“ ist der entscheidende Halbsatz. Und wie jetzt zu lesen, hat eine Mitbegründerin das europ. Frühwarnsystems unserer Regierung schwere Vorwürfe gemacht, weil sie bereits Anfang der Woche detailliert über die Orte der zu erwartenden Hochwassergebiete informiert hatte und unsere Regierung die Bürger trotzdem nicht rechtzeitig warnte. Es ist unfassbar, wie diese Regierung bereit war, den Bürgern so viel Leid zuzumuten, obwohl durch rechtzeitige Warnungen so einige Schäden und vor allem die vielen Toten hätten vermieden werden können. Ich hoffe, die Bürger erfahren, wie leichtfertig diese Rgierung mit ihnen umgegangen ist und handeln entspr. Sich jetzt angeblich -auf Steuezahlerkosten- großzügig zu zeigen (so, wie damals in Dresden etwa: viel versprochen, wenig passiert? ) klingt da wie Hohn. Was für ein Tat estand ist das, wenn jemand etwas bewusst nicht weitergibt, wohl wissend, dass dadurch ein immenser Schaden an Leib und Leben anderer entstehen kann?

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