Angela Merkel: Ihr Leben nach der Kanzlerschaft

Wie wird das Leben von Angela Merkel nach ihrer Kanzlerschaft? Die baldige Altbundeskanzlerin hält sich darüber bedeckt - aber es gibt einige Anhaltspunkte: ihr Büro, ihre Rente, ihre Reiselust.
(mia/spot) |
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Die Zeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (67) ist in wenigen Stunden Geschichte - doch was kommt jetzt, nach dem 16 Jahre währenden Höhepunkt ihrer politischen Karriere?

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Wie ihre Zeit nach der Amtsübergabe aussehen würde, hatte Merkel schon im Juli verraten: ruhig. Nachdem ihr die Ehrendoktorwürde an der Johns-Hopkins-Universität verliehen worden war, erklärte sie den Anwesenden, sie werde "nicht gleich die nächste Einladung annehmen, weil ich Angst habe, ich habe nichts zu tun und keiner will mich mehr".

Denken, lesen, schlafen

Stattdessen wolle sie nachdenken, was sie eigentlich interessiere, weil sie dafür in den letzten Jahren keine Zeit gehabt habe. Der Rest sieht aus, wie vermutlich viele ihre ersten freien Tage nach einer arbeitsintensiven Zeit gestalten würden: "Und dann werde ich vielleicht versuchen, was zu lesen, dann werden mir die Augen zufallen, weil ich müde bin, dann werde ich ein bisschen schlafen, und dann schauen wir mal."

Zum "mal Schauen" hat Merkel jetzt alle Zeit und Ruhe der Welt - finanzielle Sorgen muss sie sich keine machen. Zunächst erhält sie drei Monate lang ihr Gehalt weiter, was insgesamt etwa 35.000 Euro pro Monat sein dürften. Weitere 21 Monate erhält sie anschließend maximal die Hälfte.

Auffallend große Büropläne

Ob sie das mit dem Arbeiten wirklich lassen wird, ist allerdings unwahrscheinlich. Sie hat ein Büro mit insgesamt neun Mitarbeitern beantragt. Die CDU-Politikerin bat um einen Büroleiter, einen stellvertretenden Büroleiter, zwei Fachreferenten, drei Sachbearbeiter und zwei Fahrer. Dabei hatte der Haushaltsausschuss 2019 beschlossen, dass Altkanzlern und -kanzlerinnen nur noch fünf Mitarbeiter gezahlt werden. Klingt, als hätte Merkel doch noch große Pläne.

Mehr Zeit in Italien?

Italien-Besuche dürften allerdings auch ganz oben auf Merkels Freizeit-Wunschliste stehen. Bei einem Treffen mit dem italienischen Premier Mario Draghi (74) in Rom hatte Merkel im Oktober ihrer Liebe zu Italien Ausdruck verliehen.

Nur ein Tag in Rom hätte ihr schon gezeigt, "dass man ein ganzes Leben hier verbringen müsse, um alles zu erfassen, was an Weltgeschichte zu besichtigen sei". Insofern werde sie "sicherlich nach Italien zurückkehren, wenn auch in anderer Art und Weise."

Da passt es gut, dass ihr Mann, Quantenchemiker Joachim Sauer (72), künftig auch beruflich öfter nach Italien reisen muss. Der Professor, der an der Humboldt-Universität Berlin beschäftigt ist, wird künftig öfter beruflich nach Turin reisen. Seit Juni 2021 ist Sauer Foreign Member der dortigen Universität der Wissenschaften.

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  • 60er pauli am 07.12.2021 15:39 Uhr / Bewertung:

    Es sei ihr gegönnt
    Sie hat uns Milliarden gekostet die wir in 100 Jahren nicht mehr Zurück bekommen . Da fallen die kosten für 9 angestellte und ca 10 sicherheitsmitarbeiter nicht mehr ins Gewicht .
    Ich bin nur froh das sie weg ist und hoffe mit der Ampel wird es besser . So gut es geht

  • Witwe Bolte am 07.12.2021 14:28 Uhr / Bewertung:

    Was kosten wohl die 9 Mitarbeiter den Steuerzahler pro Jahr für die (als bescheiden titulierte) Alt-Kanzlerin?
    Und ihre Reisen nach Italien? In der Privat-Limo mit Personal oder first class im Flieger auch auf "unsere" Kosten?

  • Der wahre tscharlie am 07.12.2021 15:42 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Das hatte die AZ schon geschrieben. Hast vermutlich überlesen zwinkern

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