Angela Merkel erhält Nansen-Flüchtlingspreis der Vereinten Nationen

Ehrung für Angela Merkel: Das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen zeichnet die ehemalige Bundeskanzlerin mit dem Nansen-Flüchtlingspreis aus. Die Organisation hebt Merkels "moralischen und politischen Mut" während der Flüchtlingskrise 2015 hervor.
(smi/spot) |
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Hohe Ehre für Angela Merkel.
Hohe Ehre für Angela Merkel. © 360b/Shutterstock

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat Angela Merkel (68) mit dem Nansen-Flüchtlingspreis ausgezeichnet. Das gab die UNHCR heute in einer Mitteilung bekannt. Die Organisation würdigt damit Angela Merkels "großen humanitären Einsatz für Flüchtlinge".

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Die UNHCR hebt Angela Merkels Entscheidung hervor, im Herbst 2015 in Deutschland die Aufnahme von Geflüchteten ermöglicht zu haben, die über die Balkanroute nach Mitteleuropa kamen. "Indem sie sich für den Schutz und die Möglichkeit des Neuanfanges einer so großen Zahl von Flüchtlingen engagierte, bewies Angela Merkel großen moralischen und politischen Mut", sagt UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi (65).

"Angela Merkel hat 2015 ein zentrales Signal der Stärke und Humanität gesendet", sagt Peter Ruhenstroth-Bauer (66) "Damit hat sie diejenigen in der Zivilgesellschaft gestärkt, die Empathie und Solidarität mit Geflüchteten empfinden und sich bis heute für Menschen auf der Flucht engagieren", so der Nationale Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.

Nansen-Flüchtlingspreis: Das steckt hinter der Ehrung für Angela Merkel

Der Nansen-Flüchtlingspreis wird seit 1954 von der UNHCR vergeben. Ausgezeichnet werden Personen oder Organisationen, die sich für die Rechte von Flüchtlingen starkgemacht haben. Deutscher Preisträger vor Angela Merkel war 1992 der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker (1920-2015), unter den weiteren Gewinnern waren unter anderem Juan Carlos von Spanien oder die Organisation Ärzte ohne Grenzen.

Benannt ist die Auszeichnung nach Fridtjof Nansen (1861-1930). Der Polarforscher war der erste Hochkommissar für Flüchtlingsfragen des nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten Völkerbundes. Der Norweger initiierte den sogenannten Nansen-Pass für staatenlose Flüchtlinge. 1922 erhielt er den Friedensnobelpreis.

Der Preis ist mit 100.000 Dollar dotiert, die der Preisträger an ein Flüchtlingsprojekt seiner Wahl spendet.

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  • AlWin am 05.10.2022 08:14 Uhr / Bewertung:

    Jetzt wird man schon geehrt, wenn man ganz Europa in eine Flüchtlingskrise stürzt und den Bürgern mit "Wir schaffen das" die Auswirkungen vor die Füße schmeisst. Die war doch nicht Herr ihrer Sinne, als sie diese Bewegung losgetreten hat und das wir nun auf diese Weise ins Gute verkehrt?! Passt aber in die heutige Zeit, in der Politiker mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, einen ganzen Kontinent zu einem Entwicklungsland herunter zu stampfen.

  • Witwe Bolte am 04.10.2022 15:13 Uhr / Bewertung:

    Einer von ihren grandiosen Fehlleistungen während ihrer Kanzlerschaft. Den Sozialismus hat sie hier auch noch willkommen geheissen.

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