Andreas-Kümmert-Eklat: Das sagt Ralph Siegel

Warum hat Andreas Kümmert (28, "Simple Man") seinen Sieg beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest ausgeschlagen und Ann Sophie den Vortritt gelassen? Diese Frage beschäftigt aktuell die gesamte Musik- und TV-Welt. Nun meldete sich ESC-Veteran Ralph Siegel (69) zu Wort. Wie alle anderen Zuschauer hatte auch er den überraschenden Ausgang der Show nicht erwartet - das Ergebnis des Votings allerdings schon.
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Alles geplant?
"Für mich stand schon vor vielen Wochen fest, dass Andreas Kümmert, der mich schon bei 'The Voice of Germany' begeistert hat, der unschlagbare Sieger sein wird", schreibt Siegel in einer Gastkolumne auf "Focus Online". Nach seinem Rücktritt von der Chance, sich beim ESC in Wien beweisen zu dürfen, rätselt Siegel nun, ob Kalkül hinter dem gewagten Schritt steckt. "Er wird voraussichtlich in allen Medien gefeiert werden und die Single- und Album Charts innerhalb kürzester Zeit anführen", mutmaßt Siegel.
Die Hoffnung auf ein einfaches Musikerleben im Kreis seiner Band und Freunde werde nicht mehr möglich sein. "Aber irgendjemand hätte ihn doch auch mit dieser absehbaren Situation vertraut machen müssen - oder war das alles schon geplant?"
Lob an Barbara Schöneberger
Kümmert selbst mag Vorteile durch den ESC-Eklat haben - immerhin ist der Gewinner von "The Voice of Germany" nun in aller Munde. Doch für die ARD, die den Vorentscheid ausrichtete, falle wenig Positives ab, wie Siegel meint. "Der ARD hat man damit keinen Gefallen getan, denn Millionen von Fans haben nicht nur für ihn angerufen, sondern wünschten sich auch, dass der erwählte Sieger nun nach Wien fährt."
Für Moderatorin Barbara Schöneberger, die den Schocker der Show geschickt meisterte, hat der Musik-Produzent nichts als Lob übrig. "Ihre Spontaneität ließ das Herz hüpfen", schreibt Siegel über die "Queen of Entertainment".