Amy Winehouse: "Ich bin der Hölle entkommen"
Nach zwei Jahren trennt sich Amy Winehouse von ihrem Mann Blake Fielder-Civil – und ist erneut verliebt.
Manchmal, wenn Amy Winehouse nüchtern ist und gut gelaunt und ausgeschlafen, trifft sie nicht nur den richtigen Ton – sondern spricht Sätze tiefer Selbsterkenntnis. Diesen hier zum Beispiel: „Unsere Ehe basierte nur auf Drogen. Ich habe mittlerweile fast vergessen, dass ich verheiratet bin.“
Nun, das mit der Ehe kann die große Soul-Sängerin und noch größere Absturz-Künstlerin getrost vergessen: Gestern wurde ihre Ehe mit Blake Fielder-Civil offiziell geschieden. „Das ist Beste für sie“, jubelte hinterher ein Freund, „es ist gut, dass sie diesen Teil des Lebens hinter sich lässt.“
Der Teil des Lebens, der nun hinter ihr liegt, ist vergleichbar mit einer Achterbahnfahrt in den Abgrund, einer selbstzerstörerischen Reise zweier Menschen, die nicht viel mehr miteinander teilten als Sucht und Rausch. Dies allerdings teilten Amy Winehouse und Blake Fielder-Civil so extensiv wie bedingungslos miteinander. Im Mai 2007 heirateten die beiden, ein trauriges, romantisches, verlorenes Pärchen, das sich am Anfang beinahe liebevoll gegenseitig die Spritzen setzte und am Ende nicht mal mehr anschaute. Außer, um sich zu schlagen.
Anfang des Jahres kam es dann zum Bruch: Amy reist auf die Karibikinsel St. Lucia, will dort clean werden, Blake reist ihr hinterher – und beginnt eine Affäre mit der Mit-Patientin Gilleen Morris. Die erwartet jetzt ein Kind und erklärt öffentlich, dass Blake der Vater sei und er sich um das Baby kümmern wird.
Spätestens da, Anfang Februar, ist es vorbei. Amy Winehouse tobt, schreit, trinkt – und lernt Josh Bowman kennen. Einen 21-Jährigen, der gerade die Schule beendete und früher Rugby spielte. „Josh sieht super aus und ist clean und das liebe ich an ihm“, säuselt Amy, „ich bin der Hölle entkommen. Mit Josh brauche ich keine Drogen, um mich gut und kräftig zu fühlen.“
Und Kraft wird Amy Winehouse gerade jetzt viel brauchen, sie muss um ihr Vermögen kämpfen. Ihr Ex fordert die Hälfte davon. Sechs Millionen Dollar.
Jan Chaberny
